TV-Ungarn Lernen und Tanzen
Wie ein Märchen begann vor 12 Jahren die Geschichte einer Schule, von der ihre Gründer sagen, dass sie in den ungarischen Volkstraditionen wurzelt, aber auch Antworten auf die Fragen des 21. Jahrhundert gibt.

"Vor langer, langer Zeit, hinter den Bergen, bei den sieben Zwergen …"
Lehrerin
Die Klassenzimmer haben Namen, zum Beispiel: Körnchen, Sauerteig, oder Ackerfurche. Und hier findet gerade in familiärer Atmosphäre die Ungarisch-Stunde statt. Und Mathematik gründet auf Fakten aus der Erfahrung. Als Teil des Unterrichts am Vormittag lernen die Kleineren die Grundlagen des Volkstanzes: "Eins-zwei-drei-und-Hände-bleiben-oben ..."
Die Schule bietet auch Möglichkeiten zur individuellen Entwicklung, zum Beispiel das Maschineschreiben:
"Er kann die Schreibschrift als Werkzeug nicht wirklich gut anwenden. Und später, in den höheren Klassen, wird es wichtig sein, zügig, rhythmisch und mit guter Rechtschreibung eine Mitschrift zu erstellen."
Zsolt Dudinszky, Heilpädagoge
Viele meinen, Wissen könne nur mit den Methoden der traditionellen Schule weitergegeben werden. Hier sieht man das anders, und die Schülerinnen und Schüler sind auch bei Wettkämpfen erfolgreich:
"In unserer Schule war es sehr wichtig, festzuhalten, dass wir versuchen, eine neue Schule zu erschaffen, in der das Aufsteigen in die Mittelstufe reibungslos gelingen kann. Wir wollen Wissen vermitteln, und dazu noch einen Mehrwert anbieten. Ich glaube, das ist uns gelungen."
Direktor Tivadar Keszey, Weizenkorn-Schule
"Alle sind sehr freundlich und die Gemeinschaft ist auch sehr gut."
Luca
"Man kann sich aufeinander verlassen."
Barnabás
"Alle sind gut zueinander, wirklich."
Réka
"Mir gefällt, dass man hier ein Musikinstrument lernen kann. Ich zum Beispiel spiele seit fünf Jahren Geige."
Gábor
"Wenn die Kinder gerne in die Schule gehen, wenn es schwierig ist, sie am Nachmittag abzuholen, weil sie gerne hier sind, dann ist das Lernen kein Zwang, sondern wir können ihnen die Freude vermitteln, durch die sie gut lernen. Und wir können mitgeben, dass das Wissen nicht etwas Fernes und Fremdes ist, sondern etwas, das sie erwerben wollen."
Szilárd Horváth, Gründer