18.3.2018 Infos
Slowenien: Das Museum der Illusionen in Ljubljana
Das Museum der Illusionen ist eine neue Errungenschaft der slowenischen Hauptstadt. Im Museum sind an die 40 Exponate unterschiedlicher Kombinationen zu sehen. Am beliebtesten ist Vortex, ein Tunnel, in dem man sich verirren kann oder auch nicht. Jaka Raimondi, Koordinator des Museums: "Unser Gehirn erhält aufgrund der Struktur des Tunnels, der Farben und des UV-Lichts zu viele Informationen und wir verlieren das Gefühl dafür, ebenen Boden unter den Füßen zu haben." Der Boden kann auch im Anti-Gravity-Zimmer zu schwanken beginnen. Im unendlich wirkenden Zimmer wird sich der Besucher in der Masse der Bilder verlieren. Optische Illusionen können auch den aufmerksamsten Beobachter täuschen. Jaka Raimondi: "Das ist unser gedrehter Raum, in dem die Schwerkraft nicht mehr zu existieren scheint. Mit ein wenig Geschick kann man an der Decke spazieren gehen." Es gibt zwar keine Führung durch das Museum, doch wird bei jedem Exponat erklärt, wie mit den interaktiven Exponaten umzugehen ist, um die Täuschung zu erleben.
Ungarn: Chagall-Ausstellung in Veszprém
In der ungarischen Stadt Veszprém ist zur Zeit eine Ausstellung mit Arbeiten von Marc Chagall zu sehen. Ein Glanzstück der Ausstellung ist die Skizze für das große Deckengemälde der Pariser Oper: Große Flächen mit mutigen Farben charakterisieren Chagalls Bilder, menschliche Figuren und Tiere werden im naiven Stil dargestellt. Es ist eine Welt voller Rätsel, die uns der Künstler zeigt. , Kunsthistorikerin Anna Sipos vom Laczkó Dezső Múzeum, Veszprém: "Chagall hat eine äußerst individuelle Sichtweise entwickelt; diese Darstellungen sind etwas kindlich-naiv, und in vielerlei Hinsicht greift er auf Erlebnisse seiner Kindheit zurück, die er in Russland in einer orthodox-jüdischen Gemeinde verbracht hat." Die 154 Werke Marc Chagalls stammen aus der Kollektion des deutschen Kunstsammlers Thomas Emmerling.
Die Ausstellung in Veszprém bleibt bis 29. April geöffnet.
Österreich: Internationales Akkordeon-Festival in Wien
Das Akkordeon ist ein besonders vielseitiges Instrument. Man kann damit alleine am Strand singen… oder es mit elektronischen Klängen kombinieren. Festivalleiter Friedl Preisl: "Die Vielschichtigkeit des Instruments ist natürlich sehr interessant; und ich glaube sogar, dass es immer mehr wird." Friedl Preisl hat das Akkordeonfestival 1999 in Wien ins Leben gerufen und leitet es bis heute. Obwohl das kompakte Instrument mit dem vollen Klang auch gut für sich selbst stehen kann, wird es oft und gerne mit anderen Tonquellen kombiniert. Friedl Preisl: "Ich persönlich glaube, dass das Akkordeon zu allen Instrumenten passt. Aber natürlich unheimlich schön ist es meiner Meinung nach mit einem Cello!" Ein anderer Schwerpunkt des Festivals waren "Crazy Moments" mit ungewöhnlichen und humorvollen Darbietungen. Nächstes Jahr findet das Akkordeonfestival in Wien bereits zum 20. Mal statt. Fix ist für den Veranstalter bis jetzt nur eines: "Ich mache sicher kein 'best of-Programm'; das ist für mich das letzte überhaupt.“