"Dahoam is Dahoam": Herbst-Tour 2024 in Niederbayern Ein herzerwärmender Abend in der Glasstadt Zwiesel
Lansing ging wieder auf Tour: Am 4. November lud "Dahoam is Dahoam" zum kreativen Gedankenaustausch nach Zwiesel in Niederbayern ein. Schauspieler, Schauspielerinnen und ein Team aus Autoren und Verantwortlichen der Serie waren mit dabei.
Alles andere als unterkühlt war die Stimmung am 4. November im Eiskeller in Zwiesel! Vor randgefülltem Haus begrüßte Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger Schauspieler:innen und Macher:innen der BR-Serie "Dahoam is Dahoam" mit heiteren Worten und feinen Präsenten aus der Glasstadt – das Eis war schnell gebrochen!
Stadtrat Andreas Lobenz ist es zu verdanken, dass die Darsteller:innen Harry Blank, Heidrun Gärtner, Marinus Hohmann, Nui Nguyen und Anita Eichhorn mit ihrem Team den weiten Weg von Dachau (Produktionsstätte) bis in den Bayerischen Wald angetreten sind – und es hat sich gelohnt! Nach dem gemeinsamen Anschauen der aktuellen DiD-Folge "Erziehungsfragen" übernahmen Silke Popp und Bernhard Ulrich das Mikrofon, gespannt darauf, was das Publikum in Zwiesel für Ideen und Wünsche für die Serie hat.
Kreatives Publikum
Zuschauer Simon hat sehr viele neue Ideen: z.B. ein Feuer vernichtet Lansing, ein Mord, eine spannende Bürgermeisterwahl und einen neuen Friseursalon zum Ratschen. Dies fasst Silke kurzerhand zusammen: "Im Friseurladen soll ein Großbrand ausbrechen, bei dem die Bürgermeisterin am Ende das Leben lässt." :)
Sophie, 10 Jahre, wünscht sich eine Lansinger Kinderfeuerwehr. "Warum?", will Harry Blank wissen. "Na, weil ich selbst in der Feuerwehr bin!", antwortet sie prompt.
Helga F. aus Zwiesel wäre am liebsten mit Uri befreundet. Sie selbst hat neun Urenkel und so kann es schon passieren, dass sich vier Generationen vor dem Fernseher einfinden, zum gemeinsamen "Dahoam"-Schauen.
Für Petra G. wäre es wichtig, auch über ernste Themen zu sprechen, zum Beispiel über psychische Probleme. Von der eigenen Scham und der Stigmatisierung der anderen. Und wie am Ende das Dorf zusammenhält, um das Problem anzugehen.
Das Thema Liebe durfte natürlich nicht fehlen ,und so sollten auf vielfachen Wunsch sowohl Lien und Till, als auch Vera und Gregor endlich zusammenkommen. "Macht's doch einfach!", meint Magdalena Röhrchen.
Natürlich war auch Platz für Kritik: die WG wirke etwas gekünstelt, sowohl die Kulissen als auch manchmal die Figuren, die darin agieren. Jagd und Landwirtschaft sollen größer gezeigt und dabei bitte auch immer auf die Details geachtet werden.
Gelobt wurden die Lansinger Familiengeschichten, der Zusammenhalt und dass am Ende meist alles wieder gut ist. Beim Ausstieg von Kathi und Severin seien bei einigen Zuschauern dann schon ein paar Tränchen geflossen – teils aus Abschiedsschmerz, teils aus Rührung wegen der so warm erzählten "Dahoam is Dahoam"-Ausstiegsgeschichte.
Auch das Thema Brauchtum wurde angesprochen – der Maibaum könnte doch einmal wieder feierlich aufgestellt werden. Auch ihren herbstlichen Brauch des "Wolfauslassens" würden die Gäste aus dem Bayerischen Wald gerne einmal in der Serie sehen.
In der Nacht vor der DiD-Tour erschien Max G. sogar Hubert im Traum. Danach konnte er einfach nicht mehr einschlafen ... Er und seine Frau Anna sehen die Serie seit ihrem Start vor mehr als 17 Jahren und möchten keine Folge missen.
Ein schöner Abend für alle
Die Beiträge der Gäste im Saal waren erneut äußerst kreativ, durchdacht und vor allem humorvoll – hervorragendes Material für die Drehbuchautoren, die sich nun mit den Anregungen und Wünschen auseinandersetzen werden.
Und auch die Schauspieler:innen hatten Gelegenheit, aus dem Nähkästchen zu plaudern, Einblicke in das Leben am Set zu geben und sich gegenseitig ein bisschen auf die Schippe zu nehmen.
Insgesamt erhielt die Serie viel Anerkennung und der Abend endete schließlich mit einer persönlichen Autogrammstunde, zahlreichen Selfies und strahlenden Gesichtern aller Anwesenden.
Ein herzlicher Dank geht an das freundliche Team der "Dampfbierbrauerei Pfeffer"" sowie an unsere treuen Zuschauer aus Niederbayern und auch denen, die von außerhalb angereist sind, für ihre Unterstützung und Begeisterung.