BR Fernsehen - Dokumentarfilm


20

Konzert-Doku Elvis - Aloha from Hawaii

Am 14. Januar 1973 gab Rock-'n'-Roll-Star Elvis Presley in Honolulu das legendäre Konzert "Aloha from Hawaii". Im legendären weißen, strasssteinbesetzten Overall mit hawaiianischer Blumenkette sang er seine größten Hits von "Hound Dog" über "Blues Suede Shoes" bis "Can’t help falling in love with you".

Stand: 02.08.2018

Das einstündige Konzert fand am 14. Januar 1973 im International Convention Center in Honolulu statt.  | Bild: BR/EPE, Reg. U.S. Pat & TM Off

Auf dem Höhepunkt seines Ruhms gab Rock-'n'-Roll-Star Elvis Presley am 14. Januar 1973 in Honolulu sein legendäres Konzert "Aloha from Hawaii". Zugunsten der amerikanischen Krebshilfe sang er im legendären weißen "American Bald Headed Eagle"-Jumpsuit mit hawaiianischer Blumenkette seine größten Hits.

Info

Originaltitel: 665 Freunde (D, 2017)
Regie: Mary Pasetta
Redaktion: Matthias Leybrand
Länge: 60 Minuten

Das Event wurde in 40 Ländern live im Fernsehen gezeigt und erreichte sensationelle Einschaltquoten, die weit über der 50-Prozent-Marke lagen. In den USA wurde später eine Schnittfassung mit zusätzlichen Songs gezeigt. Auch hier sprengte die Show sämtliche Quotenrekorde und zog 51 Prozent der amerikanischen Fernsehzuschauer vor den Bildschirm – mehr als die Mondlandung.

Das Bild von Elvis im weißen "American Bald Headed Eagle"-Jumpsuit, mit dem Presley vor der ganzen Welt als Botschafter der USA auftrat, mit der typisch hawaiianischen Blumengirlande brannte sich ein und wurde zum Bestandteil unseres kollektiven Gedächtnisses.

Das einstündige Konzert fand am 14. Januar 1973 im International Convention Center in Honolulu statt.

Im Februar 1972 war Richard Nixon auf Staatsbesuch in China. Dieses Ereignis wurde per Satellit auch in die USA übertragen und das brachte "Colonel Tom Parker", wie sich Elvis Presley's knallharter Manager nannte, auf die Idee, ein Konzert seines Schützlings weltweit übertragen zu lassen. Ein weiterer Coup: Das Konzert war eine Benefizveranstaltung zugunsten der Stiftung für den an Krebs verstorbenen hawaiianischen Komponisten Kui Lee.

Der hatte das Lied "I'll remember you" geschrieben, das Elvis in Lees Todesjahr, 1966, aufgenommen hatte. Der Song wurde zu einem besonderen Highlight des Konzerts, bei dem die Zuschauer den Kartenpreis nach eigenem Ermessen wählen konnten, wobei die 200 Meistbietenden besonders gute Plätze erhielten. Die günstigste Karte ging für 3,75 $ über den Ladentisch, die teuerste für 1000 $ und so kamen bei 6.000 Zuschauern gut 75.000 $ für die Krebsstiftung zusammen (5.000 $ mehr als angestrebt).

Auch sonst sprengte der Abend alle Dimensionen: Während heute Konzertübertragungen zum TV-Alltag gehören, waren der Auftritt von "The King" und sein Riesenerfolg seinerzeit ein spektakuläres Medienereignis. In 21 Länder wurde das Konzert live übertragen, davon erreichte es in Japan 37,8 Prozent Marktanteil, 91,8 Prozent auf den Philippinen, 70 Prozent in der damaligen britischen Kronkolonie Hongkong und 70 bis 80 Prozent in Korea. Zeitversetzt konnte das Konzert kurz danach auch in rund 30 europäischen Ländern gesehen werden.


20