Die Cadolzburg im Landkreis Fürth ist eine der mächtigsten Burganlagen Bayerns. Im Mittelalter war sie Machtzentrum der Hohenzollern, als die Burggrafen von Nürnberg waren. 700 Jahre lang blieb die Burg unzerstört und hielt sogar den Verwüstungen des 30-jährigen Kriegs stand. Doch in den letzten Tagen des 2. Weltkriegs musste sie dran glauben, als in der Gegend Kämpfe zwischen deutschen Truppen und der heranrückenden US-Armee tobten: Am 17. April 1945 fing die Burg Feuer – warum genau, ist bis heute ungeklärt. Sie brannte bis auf die Grundmauern nieder – und blieb fortan als Ruine stehen.

Vorbereitungen laufen auf vollen Touren

Restaurationsarbeiten an einem Folterstuhl

Erst in den 1970er Jahren begann der Wiederaufbau – doch es fehlte lange eine Idee für die Nutzung der Burg. Die gibt es jetzt: Mitte kommenden Jahres will die Bayerische Schlösserverwaltung auf der Cadolzburg ein "Burg-Erlebnismuseum“ eröffnen. Dort sollen die Besucher hautnah mitbekommen, wie die Hohenzollern regiert, gekämpft, gefeiert, geschlafen und auch gerochen haben. Fast zehn Millionen Euro wird das Ganze kosten. Die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren, sowohl auf der Burg selbst, als auch in den Werkstätten der Schlösserverwaltung in München-Nymphenburg. Die Frankenschau begleitet die Entstehung des Museums in den kommenden Monaten und wird immer dann dabei sein, wenn sich auf der Cadolzburg was tut.