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Zwischen Verbrenner-Aus und Elektro-Wende Wie fahren wir in Zukunft Auto?

Das Verbrenner-Aus ist beschlossen, ab 2035 dürfen in der EU keine neuen Diesel oder Benziner mehr zugelassen werden. Der Verkehr soll leise, effizient und sauber werden. Gleichzeitig werden noch viel zu wenige Elektroautos zugelassen, um dieses Ziel zu erreichen. Droht die angestrebte Elektro-Wende zu scheitern?

Stand: 17.07.2024

Das Auto, es ist immer noch der Deutschen liebstes Kind. Doch diese Liebe wird gerade auf eine harte Probe gestellt: Das Verbrenner-Aus ist beschlossen, ab 2035 dürfen in der EU keine neuen Diesel oder Benziner mehr zugelassen werden.

Zu wenig Neuzulassungen bei E-Autos

Der Verkehr der Zukunft soll leise, effizient und sauber werden: 15 Millionen Elektroautos will die Bundesregierung in den nächsten Jahren auf die Straße bringen. Dafür müssten jeden Monat 141.000 E-Autos zugelassen werden. Im Mai waren es aber gerade mal 30.000 - Tendenz fallend.

Skepsis bei Verbrauchern?

Gerade in ländlichen Gegenden, wo die Wege weit sind und der ÖPNV schlecht, wollen viele Verbraucher einfach kein E-Auto. Zu teuer, zu umständlich, zu unzuverlässig, zu ungewohnt - meinen viele. Droht die angestrebte Elektro-Wende zu scheitern?

Sorge um Arbeitsplätze

In Straßkirchen baut BMW gerade ein neues Montagewerk für Hochvoltbatterien. Eine Milliardeninvestition, die sicherstellen soll, dass der größte Arbeitgeber der Region auch in Zukunft in Niederbayern produziert. In den BMW-Werken in Dingolfing und Landshut arbeiten mehr als 20.000 Menschen. Während die Premium-Hersteller voll auf die Elektro-Wende setzen, blicken viele Werkstätten und Gebrauchtwagenhändler mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Für die Zuliefererindustrie hat diese ungewisse Zukunft bereits begonnen. Viele Teile, die sie bislang gebaut haben, werden für Elektroautos nicht mehr benötigt. Allein in Bayern sind in den letzten Wochen hunderte Arbeitsplätze bei Zulieferern abgebaut worden.             

Diskussion um "Verbrenner-Aus"

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fordert angesichts dieser Entwicklung ein Umdenken und will das Verbrenner-Aus zurückzunehmen: „Wir müssen verhindern, dass wir am Ende CO2-frei, aber wirtschaftlich tot sind.“ Umweltverbände dagegen warnen vor einer Kurskorrektur: Ohne einen konsequenten Umstieg auf Elektromobilität seien die Klimaschutzziele nicht zu schaffen.   

Darum geht's bei "jetzt red i"...

Elektro oder Verbrenner – wie fahren wir in Zukunft? Sind E-Fuels oder Wasserstoff Alternativen zum E-Auto? Was bedeutet die Elektrowende für Bayerns Autoindustrie? Muss die Politik die Verkehrswende entschlossener vorantreiben? Oder soll das Verbrenner-Aus zurückgenommen werden?

Über diese und andere Fragen diskutieren bei „jetzt red i“ Bürgerinnen und Bürger live u.a. mit Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Ludwig Hartmann (Grüne), Vizepräsident des Bayerischen Landtags.

"Wir brauchen beim Auto die Technologieoffenheit von Verbrenner, Elektroantrieb und Wasserstoff. Das angestrebte Verbrenner-Aus hat bereits einen Milliardenschaden in unserer Industrie angerichtet und muss unverzüglich aufgehoben werden, sonst geht unsere Schlüsselindustrie und der Wohlstand den Bach runter. Aber Frau von der Leyen ist von den Grünen abhängig und damit bei diesem Thema nicht mehr voll handlungsfähig."

Hubert Aiwanger (FW), Bayerns Wirtschaftsminister

"Das Auto wird auch in Zukunft die erste Form der Mobilität in ländlichen Räumen sein. Deshalb muss es ein sauberes Auto werden, das erschwinglich ist und bei uns gebaut wird. Der Elektroantrieb ist hier aktuell der effektivste Weg, und ich will nicht, dass wir diesen Weg China überlassen."

Ludwig Hartmann (Bündni 90 / Die Grünen), Vizepräsident des Bayerischen Landtages

Ihre Meinung ist gefragt...

...auf allen "Kanälen"! Schreiben Sie uns ihre Fragen, Forderungen, Wünsche und Beschwerden zum Thema. Hier auf unserer Homepage, als E-Mail an jetztredi@br.de oder diskutieren Sie mit in den sozialen Medien.


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Dominique Dietl, Donnerstag, 25.Juli 2024, 08:30 Uhr

23. Zwischen Verbrenner-Aus und Elektro-Wen

Guten Morgen,

Ich heiße Dominique und bin seit 2018 in Frühpensionierung nach Dienstunfall bei der Berufsfeuerwehr München!
Nach einem Verkehrsunfall mit einem Tesla kam es zu einem sogenannten „thermischen durchgehen“, sprechen Fachleute wenn eine beschädigte Energiezelle zischend explodiert und dabei die anderen in einer Kettenreaktion mit entzündet!
Sehr stillgeschwiegen Sicherheitsproblem in unserem Landkreis Erding wurde ca. 180 Elektro Fahrzeuge in Löschcontainer runtergekühlt jedesmal 12000 Liter Wasser mit Schwermetalle kontaminiert. ( sehr umweltfreundlich?)

Auch der Abbau von Lithium in der Peruanischen Anden ist laut Recherche von Panorama die Reporter hochgradig Umwelt schädlich, Quellen von Tagesschau 24 das Zulieferer von BMW in Marokko Kobalt Abbau Hoch giftiges Arsen in die Oasen einleiten Belastung laut ndr wdr und SZ bis zu 18900 Mikrogramm Arsen Belastung. ( WHO Grenzwerte bei 10 Mikrogramm)

Veronika, Mittwoch, 24.Juli 2024, 21:24 Uhr

22. Wie erneuern sich seltene Erden?

Autos mit E-Antrieb ist weder erneuerbarer noch sauberer als Verbrenner. Der Schaden entsteht nur weiter entfernt, wo es der Verbraucher mit dem guten Gewissen nicht sieht.
https://rp-online.de/wirtschaft/myanmar-vergiftete-landstriche-fuer-e-auto-und-smartphone-seltene-erden_aid-74739803

W H, Mittwoch, 24.Juli 2024, 21:05 Uhr

21. Gebrauchtwagenkauf von e-Fahrzeugen

Wie bei Computer Komponenten werden ältere Komponenten nach gewissen Zeiten nicht mehr unterstützt, keine Updates mehr verfügbar, Akkus werden immer Leistungsärmer und die Geräte landen auf dem Müll. Wie soll jemand animiert werden gebrauchte e-Fahrzeuge, z. B. Aus 4. Hand nach 10 Jahren…zu kaufen?

  • Antwort von Sonja Bauch, Mittwoch, 24.Juli, 22:15 Uhr

    Autohändler nehmen keine gebrauchten E-Autos in den Bestand. Die schon angekauften stehen auf der Resterampe!

  • Antwort von Martin, Mittwoch, 24.Juli, 23:12 Uhr

    Dein Argument mit den Computer-Komponenten und Updates betrifft seit mindestens 2010 ALLE Autos, egal ob Verbrenner- oder E-Autos.
    Ich habe mittlerweile das 2 e-Auto aus 2. Hand. Auf das erste habe ich 113.000 km raufgefahren und fährt noch in der Verwandtschaft rum. Das zweite fahre ich zugegebener Maßen erst seit 2000 km aber ich kann keines der beschriebenen Probleme bestätigen.
    Der VW UP ist wegen der Computerproblemen und der EU Vorschriften bezüglich der Hackbarkeit vom Markt genommen worden. Und zwar alle Modelle (Benziner und Elektro)

Fred Rath, Mittwoch, 24.Juli 2024, 21:04 Uhr

20. Wasserstoff

Bei viel Sonne und Wind wird die Stromproduktion abgeriegelt. Warum wird hier kein Wasserstoff produziert?

  • Antwort von Felix, Mittwoch, 24.Juli, 21:37 Uhr

    Das wäre schlecht:
    - für die Erdölindustrie
    - für die Batteriehersteller

    Weil dann würde Hubsi plötzlich sehr günstig H2-fahren!
    F

  • Antwort von Sonja Bauch, Mittwoch, 24.Juli, 22:24 Uhr

    Solar-und Windkraftbesitzer erhalten für 20 Jahre eine feste Einspeisevergütung, auch wenn bei einem Stromüberangebot der Strompreis an der Börse zusammenbricht.Herr Habeck plante mit Kosten von 10 Milliarden Euro, mittlerweile rechnet er für 2024 mit 20 Milliarden Euro. Bezahlt wird es über die CO2-Maut, die Zertifikate,die die Industrie einkaufen muss und die CO2-Abgabe für Gas, Öl, Bezin oder Diesel.

  • Antwort von Sonja Bauch, Mittwoch, 24.Juli, 22:31 Uhr

    Ein Konzept mit Wasserstoff fürdie Stromversorgung ist sehr extravagant, um es höflich auszudrücken. Aus technisch-ökonomisch-ökologischer Sicht grenzt es an Wahnsinn.

Udo Jürgens, Mittwoch, 24.Juli 2024, 21:04 Uhr

19. HVO als Kraftstoff und Heizöl

Ist denn die Verwendung alternativer Kraftstoffe immer nur auf der Straße am wichtigsten? Viele Hausbesitzer haben das Problem, nicht mit sauberen Energieträgern heizen zu können, weil es noch immer zu teuer ist und entsprechende Förderprogramme fehlen. Die Versteifung auf Wärmepumpe und Solarenergie in den aktuellen Diskussionen läuft momentan ebenso ins Leere, wie die vorzeitig beendete E-Auto-Prämie den deutschen Markt abgewürgt hat.

  • Antwort von Martin, Mittwoch, 24.Juli, 23:38 Uhr

    HVO 100 ist nur ein Nischenprodukt. HVO wird aus fetthaltigen Abfallstoffen hergestellt. Soviel fetthaltige Abfälle gibt es gar nicht, dass der Hausbrand und der Verkehr durch HVO abgedeckt werden kann. Wenn Man(N) das wollte ist man sehr schnell beim Palmöl. Wenn dafür Urwald abgeholzt wird, ist das kontraproduktiv!
    Für den Umstieg auf erneuerbare Energien gibt es zur Zeit bis zu 70 % Zuschuss wobei da ein Geschwindigkeitsbonus Inbegriffen ist, der nicht dauerhaft gewährt wird.
    Eine ausschließliche Festlegung auf Wärmepumpen stimmt definitiv nicht. Ich muss meine Heizung gerade umstellen. Hackschnitzelheizung (oder Pellets) mit Thermosolarer Unterstützung reicht da auch schon aus. Gasheizung die auch mit Wasserstoff betrieben werden kann wird auch gefördert.