Der Komödienstadel Der ledige Hof
Die Bäuerin vom "Ledigen Hof" schlägt sich bisher alleine durchs Leben. Als ihr der Großknecht Leonhard über den Weg läuft, scheint sie aber endlich ihre große Liebe gefunden zu haben. Doch ein verhängnisvoller Brief trübt das Glück.
Das Anwesen der Agnes Bernhofer, die Anfang 30 ist, wird im Volksmund "Der ledige Hof" genannt, weil sich die jung verwaiste Bäuerin nicht zur Heirat entschließen kann. Schuld daran sind traurige Jugenderinnerungen: Die Mutter starb früh, der Vater wurde als Trinker unter das Kuratel gestellt und der Hof bis zur Volljährigkeit der Agnes vom Vetter Schlurmoser verwaltet.
Heiratskandidat in Sicht?
Das alles liegt nun schon über zehn Jahre zurück. Vetter Schlurmoser würde gerne seinen Sohn Krispin als Ehemann der Agnes sehen. Seine Verkupplungsversuche blieben bisher jedoch erfolglos. Die Lage ändert sich völlig, als ein neuer Großknecht namens Leonhard Brugger eingestellt wird, in den sich die Bäuerin im Handumdrehen verliebt und den sie beim Erntetanz ihrem Gesinde als Verlobten vorstellt.
Getrübtes Glück
In diese frohe Stimmung platzt ein Brief einer Häuslerin aus dem Ort Röhrmoos, in dem Leonhard Brugger früher im Dienst war. Die Kammleitnerin beschuldigt den Großknecht, der Vater eines ledigen Kindes ihrer Tochter Theres zu sein, und ersucht den Bürgermeister um Eintreibung von Alimentenzahlungen beim Leonhard Brugger. Agnes Bernhofer sucht die Kammleitnerin und ihre Tochter in Röhrmoos auf.
Rolle | Darsteller |
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Agnes Bernhofer, Bäuerin vom "Ledigen Hof" | Katharina de Bruyn |
Schlurmoser, ihr Vetter Bürgermeister von Preleiten | Alexander Golling |
Leonhard Brugger, der neue Großknecht | Gerhart Lippert |
Lies, Magd der Bernhoferin | Christiane Blumhoff |
Michl, Knecht der Bernhoferin | Max Grießer |
Der Altknecht Barthl | Beppo Brem |
Kreszenz, Haus- und Obermagd | Marianne Brandt |
Die Kammleitnerin von Röhrmoos | Marianne Lindner |
Theres, ihre Tochter | Cornelia Glogger |
Hansei | Stefan Castell |
Erstausstrahlung: 15. Juli 1978
Autor | Stück-Bearbeitung | Regie |
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Ludwig Anzengruber | Oskar Weber und Olf Fischer | Olf Fischer |