Amor und Psyche Spannungsreiche Szene
In dieser klassizistischen Darstellung bewegen sich die beiden mythologischen Figuren Amor und Psyche im Spannungsfeld zwischen Unschuld und Verführung. Das romantische Bild entstand in der Zeit des Biedermeier um 1820 und ist von sehr guter künstlerischer Qualität.
Die gefalteten Hände sowie die zurückhaltende Körpersprache der Psyche stehen bei diesem Bild für Keuschheit, zugleich lässt ihr nachdenklicher Blick eine erste zaghafte Annäherung an die Freuden der Liebe erahnen. Amor mit weiten feinen Flügeln flüstert ihr etwas Verführerisches ins Ohr, Psyche wendet sich nachdenklich ab. Sie trägt einen Jungfernkranz sowie einen weißen Rock, und ist damit die Verkörperung der Unschuld.
Die Quelle im Hintergrund der beiden Figuren verstärkt das Bild des Neuanfangs, der aufsprudelnden Liebe und Lust – eine subtile Verstärkung der äußerst psychologischen Aussage des Bildes. Dieses durchaus romantische Bild entstand in der Zeit des Biedermeier um 1820 und ist von sehr guter künstlerischer Qualität.
Fakten:
- Geschätzter Wert: 10.000 Euro
- Herkunft/Datierung: Deutschland, um 1820
- Sendung vom 22. Oktober 2011