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Kabinettschrank Luxus im Groteskenstil

Tausende von Arbeitsstunden stecken in diesem französischen Kabinettschrank des späten 19. Jahrhunderts, den ein Bildhauer im Groteskenstil geschnitzt hat.

Stand: 19.08.2013 | Archiv

Kabinettschrank: Die komplette Beratung noch einmal sehen

Alles an diesem Schrank ist von höchster Qualität: angefangen beim langsam gewachsenen, feinjährigen Nussbaumholz aus dem Süden Frankreichs über die Schreiner- bis hin zur Schnitzarbeit. Der Bildhauer hat in Tausenden von Arbeitsstunden fast jeden Millimeter der Schrankoberfläche plastisch gestaltet. Die geschnitzten Masken und Gesichter gehören zum so genannten Groteskenstil. Sein Vorbild liegt im französischen Stil der 'Régence', einer Variante des frühen Rokoko.

Für Frankreich sprechen auch die hochqualitativ gestalteten Hintergründe der Schrankfüllungen, die an mit Punzenschlägen bearbeitetes Metall erinnern. Die ganze bildhauerische Qualität vollendet sich im technischen 'Finish' und kommt ohne Bemalung aus. Dieser zweiteilige Schrank aus Untertisch und Kabinettteil ist selbst ungewöhnlich klein und stand wohl in einem kleinen Raum, einem so genannten Kabinett. Den Namen Kabinettschrank verdient er somit in zweifacher Hinsicht. Es ist ein Schrank für den gehobenen Stand, kurz gesagt: Luxuskunst.

Fakten:

  • Geschätzter Wert: 2.000 Euro
  • Datierung: spätes 19. Jahrhundert
  • Herkunft: Frankreich
  • Sendung vom 31. August 2013

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