Schnupftabakdose Um 1770, Porzellanmanufaktur Nymphenburg
Reich verzierte Schnupftabakdose mit einem Emblem des Kurfürsten Maximilian III. Joseph von Bayern, der 1747 die Nymphenburger Porzellanmanufaktur gründete. Diese Tabatiere ist außergewöhnlich kunstvoll und filigran bemalt.
Reich verzierte Schnupftabakdose mit einem Emblem des Kurfürsten Maximilian III. Joseph von Bayern, der 1747 die Nymphenburger Porzellanmanufaktur gründete. Auf der Innenseite der Dose ist auch eine Marke der Manufaktur zu sehen, an deren Echtheit kein Zweifel ist.
Im 18. Jahrhundert spielten die sogenannten "Tabatieren", wie Schnupftabakdosen auch genannt werden, eine wichtige gesellschaftliche Rolle, denn sie waren ein bevorzugtes Geschenk in Adelskreisen.
Diese Tabatiere ist außergewöhnlich kunstvoll und filigran mit bunten Blumenbouquets auf der Innen- und Unterseite bemalt. Darüber hinaus erinnern goldene Stützen und Blumengirlanden an berühmte Pariser Golddosen dieser Zeit. Trotz kleinerer Spuren einer Restaurierung hat die Schnupftabakdose musealen Wert und ist für jeden Liebhaber und Sammler ein seltenes Fundstück.
Fakten:
- Geschätzter Wert: 20.000 bis 30.000 Euro
- Herkunft/Datierung: Deutschland um 1770
- Sendung vom 21. Februar 2009