Altarbild In katholischer Mission
Ganz in den Dienst der katholischen Sache stellt der Wallenfelser Maler J. Linck sein Altarbild, das er zwischen 1760 bis 1780 geschaffen hat.
Dieses Altarbild mit den Hauptfiguren Liebe, Glaube, Hoffnung geht über die Darstellung der christlichen Tugenden hinaus. Schon die Personifizierung des Glaubens als Papst will sagen: Glaube und katholische Kirche sind eins. In einigen Anspielungen wird zudem die katholische Interpretation der Eucharistie als die wahre gezeigt: die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi während des Letzten Abendmahls und dessen alttestamentarische Präfiguration.
So gelten die drei dargestellten Engel, die bei Abraham zu Gast sind, als alttestamentarische Vorläufer des Letzten Abendmahls. Auch Christus als Keltertreter kann als Hinweis auf sein in der Eucharistie gewandeltes Blut gelesen werden. Die Monstranz, das Zentrum der Eucharistiefeier, nimmt auf diesem Bild das Zentrum ein. Und so lässt sich die Bildaussage zusammenfassen: nur die katholische, eucharistische Lehre – und so ist es schon im Alten Testament angelegt – führt vom irdischen Reich hinauf in das himmlische.
Fakten
- Geschätzter Wert: 4.000 Euro
- Datierung: zwischen 1760 bis 1780
- Herkunft: Wallenfels / Oberfranken
- Künstler: J. Linck
- Sendung vom 30. März 2013