Messspielzeug Gewachsenes Ensemble
Vielteiliges kirchliches Spielzeug, das in den Ritus der Messe einführt.
Messspielzeug, das in den Ritus der Messe einführt, darunter: Prozessionsfahnen in Miniaturformat, ein Tabernakel flankiert von zwei Altarpyramiden, eine Monstranz, Kelche, Leuchter, Wein- und Wasserkannen, Ewiglichtampel, Weihrauchfass und -schiffchen sowie das Personal: ein Priester mit zwei Ministranten, ein Messbuch, eine Ministrantenglocke und vieles mehr. Es ist alles vorhanden, was es im Großen auch bei der Heiligen Messe gibt, da es verwendet wurde, um den Gottesdienstablauf spielerisch zu vermitteln.
Jedoch stammen die einzelnen Objekte nicht aus derselben Zeit. Die Leuchter erinnern an gotische Scheibenleuchter und sind somit früher zu datieren als die barockisierenden Wein- und Wassergefäße. Die Altarpyramiden stammen wahrscheinlich aus einem Hausaltar des 19. Jahrhunderts, während die Metallobjekte industriell hergestellt wurden. Der Tabernakel scheint eine Zimmermannsarbeit zu sein und die Prozessionsfahnen sind selbst genäht worden. Insgesamt handelt es sich um ein gewachsenes Ensemble aus Selbstgemachtem und Objekten, die bereits im 19. und frühen 20. Jahrhundert käuflich erworben werden konnten.
Fakten:
- Geschätzter Wert: 1.000 Euro
- Herkunft/Datierung: Deutschland, 19. Jahrhundert
- Sendung vom 29. Oktober 2011