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Platin-Collier Finesse im Girlandenstil

Aus der Zeit um 1910/1912, als die Verarbeitung von Platin mit kleinen Orientperlen auch in Deutschland große Mode war, stammt dieses fein gearbeitete Collier im französischen Girlandenstil.

Stand: 23.10.2013 | Archiv

Platin-Collier: Die komplette Beratung noch einmal sehen

Der Hingucker dieses Colliers ist seine Schleife aus Platin, die mit kleinen Rosendiamanten gefasst ist. In ihrer Mitte funkelt ein größerer Brillant. An der Schleife hängen eine kürzere und eine längere Kette, ebenfalls aus Platin. Die kurze endet in einer Tropfenperle, die längere - mit lose gearbeiteten Perlen - in einem tropfenförmigen Anhänger. Er ist mit kleinen Rosendiamanten und einem größeren Diamanten besetzt.

An der goldenen Rückseite der Schleife ist eine Nadel befestigt: so kann sie auch als Brosche getragen werden. Durch zwei Ösen lässt sie sich leicht aus der, ebenfalls mit Orientperlen besetzten Platinkette aushängen.

Dieses Collier zeigt den Girlandenstil des Louis Seize , der in den großen französischen Häusern wie Cartier gepflegt wurde. Auch in Deutschland, zum Beispiel beim Hofjuwelier Koch in Frankfurt am Main, wurden Schmuckstücke in diesem Stil gefertigt. Entstanden ist das Collier noch vor dem Ersten Weltkrieg, als der Louis-Seize-Stil ebenso in Mode war wie die Kombination von Platin und kleinen Orient-Perlen.

Fakten:

  • Geschätzter Wert: 3.500 bis 4.500 Euro
  • Datierung: 1910/1912
  • Herkunft: Deutschland
  • Sendung vom 26. Oktober 2013

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