Schmuckuhr und Armband Silberglanz der Goldenen Zwanziger
Eine Schmuckuhr, wie sie in den 1920ern große Mode war: geometrisch und glitzernd, aus Platin gefertigt und mit vielen Brillanten und einem grau-silbernen Ziffernblatt bestückt.
Die großen Diven der Filmindustrie trugen solche Uhren, aber auch die Neureichen und Kriegsgewinnler jener 'wilden' Jahre. Das silbrige Ziffernblatt wird von in Spangen angeordneten Brillanten umrahmt. Die klare geometrische Anordnung setzt sich auch im Uhrband fort: seine rechteckigen Glieder sind mit großen Brillanten besetzt, die sich zum Verschluss hin verkleinern. Der Verschluss, auch zeittypisch, besteht aus einer gewirkten Kordel.
Das Weißglitzernde war große Mode in den Goldenen Zwanzigern. Wer es sich leisten konnte, trug Schmuck aus Platin, dem 'neuen Silber': es läuft nicht an, ist härter, widerstandfähiger und reißfester. Der Hersteller garantiert hinten auf dem Gehäuse mit seinem Monogramm die Echtheit des teuren Materials: 'J.H. Garantie Platin'. Passend zu der Uhr ist das Armband gestaltet, ebenfalls von ausgezeichneter Qualität. Mit solchem Armschmuck haben sich Filmstars wie Greta Garbo oder Lilien Harvey sehen, bewundern und fotografieren lassen – je mehr Bänder an einem Arm, desto besser.
Fakten:
- Geschätzter Wert: 5.500 bis 7.000 Euro
- Datierung: um 1920
- Sendung vom 14. Juli 2012