BR Fernsehen - Kunst + Krempel


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Träubleskette Von Birnen und Trauben

Träublesketten, wie diese vom Anfang des 19. Jahrhunderts, stammten ursprünglich aus Nürnberg und wurden dort nach dem Modell höfischer Ketten für das Bürgertum gefertigt.

Stand: 04.01.2014 | Archiv

Träubleskette: Die komplette Beratung noch einmal sehen

Die ersten so genannten Träublesketten wurden in Nürnberg hergestellt. Ihr besonderes Kennzeichen ist eine Weintraube als Anhänger. Ihre Form wurde aus dem Schmuck der Aristokratie entwickelt, wobei dessen teure Materialien durch günstigere ersetzt wurden. Und so konnten auch bürgerliche Damen ihre oft tief ausgeschnittenen Trachten mit bezahlbareren Dingen schmücken.

Auch dieses Nürnberger Collier aus 13-lötigem Silber folgt einem Modell des 18. Jahrhunderts: zahlreiche Erbsketten ersetzen hier die höfischen Perlenstränge. Und statt eines Mittelstücks mit vielen Schmucksteinen verwendete man ein Filigran mit Rosette. Die ebenfalls als Filigran gearbeitete Schleife ist nicht mit Diamanten besetzt, sondern mit Silberknöpfen. Daran hängt die namensgebende Weintraube mit Blättern - beim fürstlichen Schmuck wäre es eine große Birnperle gewesen.

Fakten:

  • Geschätzter Wert: 500 bis 600 Euro
  • Datierung: Anfang 19. Jahrhundert
  • Herkunft: Nürnberg
  • Sendung vom 4. Januar 2014

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