Augsburger Teekännchen Nur für Erwachsene
Dieses Teekännchen aus dem Jahr 1759 stammt vom Augsburger Silberschmiedemeister Johann Georg Klosse und wird nach seiner prägnanten Form benannt: einer Melone.
Dieses Melonenkännchen mit seinem flachen Deckel, dem schönen Scharnier und dem hübsch geschnitzten Holzhenkel stammt von einem Meister der Augsburger Silberschmiedekunst: von Johann Georg Klosse, der im Jahre 1738 zum Meister seiner Zunft ernannt wurde. Neben seiner Marke, dem IGK, ist der Augsburger Pyr eingestempelt, die Zirbelnuss aus dem Augsburger Stadtwappen. Durch das große 'O' unter dem Pyr ist das Kännchen aufs Jahr genau zu datieren: 1759. Der Einschlag am Boden zeigt, dass das Silber getrieben, nicht gegossen wurde.
Dieses auffällig zierliche Kännchen war als Gefäß für Teeextrakt gedacht, der auf einem Samowar warm gehalten wurde. Je nach Geschmack wurde der Extrakt zuerst mit Wasser verdünnt und erst dann getrunken. Aus Unkenntnis dieser Zubereitungsart wurden solche Kännchen später vielfach für Kinderspielzeug gehalten und eingeschmolzen. Dieses Augsburger Silberkännchen gehört zu den wenigen erhaltenen Exemplaren.
Fakten:
- Geschätzter Wert: 500 bis 800 Euro
- Datierung: 1759
- Herkunft: Augsburg
- Sendung vom 4. Januar 2014