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Hummel-Puppe Der erste Einkauf

Dieses fröhliche Mädchen, entworfen von der Nonne Maria Innocentia Hummel und gefertigt von der Rödentaler Porzellanfabrik W. Goebel, ist vielleicht gerade dabei, seinen ersten Einkauf zu tätigen.

Stand: 26.08.2013 | Archiv

Hummel Puppe: Die komplette Beratung noch einmal sehen

Die meist putzigen Hummel-Figuren erfreuen sich besonders in den Vereinigten Staaten großer Beliebtheit und gelten dort wohl als typisch deutsch. Sie wurden sie jedoch, als die Franziskanerinnen-Nonne Maria Innocentia Hummel (1909 bis 1946) sie zu zeichnen begann, nämlich in den 1930er Jahren, als 'undeutsch' abqualifiziert.

Schon 1934 erwarb Franz Goebel, der Mitinhaber der Porzellanfabrik W. Goebel in Rödental, die Lizenz zur Herstellung der Hummel-Figuren auf der Basis der Zeichnungen von Schwester Maria Innocentia, ehemals Berta. Im Jahre 1935 kamen bereits die ersten Hummel-Feinkeramikfiguren auf den Markt. Die Erlöse aus dem Verkauf der Hummel-Figuren fließen nach wie vor an die Franziskanerinnen in Sießen.

Dieses fröhliche kleine Mädchen hielt wahrscheinlich einmal einen Blumenstrauß in der einen und einen Korb in der anderen Hand, so wie eine ähnliche Figur namens 'Der erste Einkauf' aus der Edition 'Sommerdorf'. Ungewöhnlich für die Firma W. Goebel, deren Stempel am Hals des Kindes das Copyright sichert, ist das Material: Hartplastik, ein schlecht alterndes Material, das Craquelés, also Risse an der Puppe gebildet hat. Je mehr sich der Weichmacher unter Sonnen- und Feuchtigkeitseinfluss zersetzt, desto stärker zerbröselt die Figur.

Fakten:

  • Geschätzter Wert: 150 Euro
  • Datierung: 1960er Jahre (?)
  • Herkunft: Sießen / Rödental
  • Entwerferin: Maria Innocentia Hummel
  • Hersteller: Porzellanfabrik W. Goebel
  • Sendung vom 7. September 2013

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