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Reisewecker Auf den Wecker gegangen

In den 1880er Jahren waren solch aufwendig gearbeitete, in Bronze gegossene Reisewecker mit einem seitlich verglasten Gehäuse typisch für Uhren aus England und Frankreich.

Stand: 13.12.2013 | Archiv

Reisewecker: Die komplette Beratung noch einmal sehen

Die, ähnlich einem Gitterwerk, durchbrochen gearbeitete Vorderseite des Gehäuses beherbergt zwei Zifferblätter: das obere zeigt die Tageszeit an, mit dem unteren wird die Weckzeit eingestellt. Die Seiten des aus Bronze gegossenen Gehäuses sind verglast, so dass man in die Uhr hinein schauen kann. Solch kompliziert und fein gearbeitete Gehäuse wurden Ende des 19. Jahrhunderts vor allem in England und in Frankreich hergestellt.

Das Innere des Weckers zeigt eine gebläute Tonfeder, Hämmer und vier verschiedene Stahlstifte zum Aufziehen. Dieses Uhrwerk setzt eine Repetition und einen Wecker in Gang. Damit die beiden Hämmer beim Wecken nicht so laut anschlagen, hat jemand Kautschuk darunter geklebt. Das Wecken ist dem Besitzer dieser teuren Reiseuhr wohl mächtig auf den Wecker gegangen!

Fakten:

  • Geschätzter Wert: 2.000 bis 3.000 Euro
  • Datierung: 1880er Jahre
  • Herkunft: England oder Frankreich
  • Sendung vom 14. Dezember 2013

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