Kurzfilm Leben lassen
Weil seine Tochter sich nicht mehr um ihn kümmern kann, bekommt Johann Kreutz, 84, eine neue Pflegerin. Die Russin Irina Rybakova. Der demenzkranke Mann wird in seinen Träumen immer wieder von seiner Vergangenheit als SS-Unterscharführer in Russland eingeholt. Das bleibt auch Irina nicht verborgen.
Die Russin Irina Rybakova kommt als Pflegerin ins Haus des 84-jährigen demenzkranken Johann Kreutz. Dieser ist alles andere als einfach, aber Irina ist geduldig und lässt sich nicht einschüchtern.
Filminfo
Originaltitel: Leben lassen (D, 2011)
Regie: Felix Charin
Drehbuch: Felix Charin
Darsteller: Horst Sachtleben, Natalia Bobyleva, Jasmin Schwiers
Länge: 29 Minuten
HD, stereo
Produktion: Via Distelberg in Zusammenarbeit mit BR, Arte, HFF München, gefördert durch BKM
Beim Waschen des alten Mannes fällt ihr eine Tätowierung auf, die ihr schlagartig klarmacht, dass Johann Kreutz ein ehemaliger SS-Scharführer ist und in Irinas Heimat im Einsatz war.
Die Erkenntnis macht Irina sehr zu schaffen und sie weiß zunächst nicht, wie sie weiterhin mit diesem Mann unter einem Dach leben soll. Schließlich wird sie für den alten Mann Rächerin und Retterin zugleich.
"Leben lassen" erhielt den "Eastman Förderpreis" bei den Internationalen Hofer Filmtagen 2011.