Lebenslinien - Schauspieler und Lyriker Helmfried von Lüttichau - Solo für Staller
Sieben Jahre lang spielt Helmfried von Lüttichau an der Seite von Christian Tramitz die Rolle des Polizisten Johannes Staller in der beliebten Serie „Hubert und Staller“. Nur wenige wissen, dass von Lüttichau erst mit 55 Jahren späten Ruhm erfuhr und dass er seine erste Ehefrau, die an Krebs erkrankt war, pflegte und in den Tod begleitete.
Helmfried von Lüttichau, Jahrgang 1956, ist durch seine komischen Rollen in Filmen und Serien wie „Wicki und die starken Männer“, „Hubert und Staller“ und „Der Beischläfer“ einem breiten Publikum bekannt.
Filminfo
Originalitel: Helmfried von Lüttichau - Solo für Staller (D, 2021)
Regie: Andi Niessner
Redaktion: Fatima Abdollahyan
Länge: 45 Minuten
VT-UT, 16:9, stereo
Das Leben des beliebten Schauspielers verlief aber nicht immer so fröhlich und ausgelassen wie auf dem Fernsehbildschirm. In seinem ersten Engagement nach der Schauspielschule verliebt er sich in die 15 Jahre ältere Schauspielerin Karin Werner und die beiden heiraten. Doch seine Eltern und seine Frau erkranken parallel an Krebs. Zuerst nimmt von Lüttichau von den Eltern Abschied, dann begleitet er seine Frau in den langen Jahren der Krankheit bis zu ihrem Tod 2009.
Erst in dieser Phase, mit Anfang 50, bekommt er die Film- und Fernsehrollen, die ihn populär machen sollten. Sein Schulfreund Christian Tramitz glaubt an sein komisches Talent. Die Serie „Hubert und Staller“ ist sein später Durchbruch.
Auch findet er nach Karins Tod unerwartet die Liebe wieder. Nach sieben erfolgreichen Jahren steigt er aus der Serie aus, um sich neuen beruflichen und ehrenamtlichen Aufgaben zu widmen, u.a. entwickelte er sein erstes eigenes Bühnen-Soloprogramm.