Lebenslinien - Karin Krönauer, Friseurmeisterin mit Morbus Crohn Mein wunderbarer Friseursalon
Als Friseurmeisterin betreibt Karin Krönauer in fünfter Generation einen Friseursalon in Teisnach im Bayerischen Wald. Obwohl ihr Leben wiederholt von schweren Verlusten und Krankheiten geprägt wird, gelingt es ihr immer wieder, aus eigener Kraft auf die Beine zu kommen und ihre Lebensfreude zu bewahren. Ihr Friseursalon, den sie mit erweitertem Sortiment auf für sie charakteristische Art führt, gibt ihr dabei durch die Jahre bis zum heutigen Tage einen besonderen Halt
Seit den Zeiten ihrer Großmutter sind es die Frauen in der Familie, die das über 100-jährige Friseurgeschäft in Teisnach am Laufen halten, eine Tradition, die auch Karin Krönauer weiterträgt. Schon als Kind verbringt sie viel Zeit im Salon.
Filminfo
Originalitel: Mein wunderbarer Friseursalon (D, 2021)
Regie: Verena Wagner
Redaktion: Martin Kowalczyk
Länge: 45 Minuten
VT-UT, 16:9, stereo
Die unbeschwerte Kindheit endet mit dem plötzlichen Tod des Vaters, als sie sechs ist. Es beginnen Jahre, in denen für sie immer wieder die Notwendigkeit besteht, sich durchzukämpfen.
Mit 15 bricht sie die Realschule ab und zieht nach Viechtach, um selbst eine Friseurlehre zu machen. Danach arbeitet sie im Salon der Mutter.
Bei Karin wird die unheilbare Darmkrankheit Morbus Crohn diagnostiziert, an der schon ihr Vater verstorben war. Karin findet ihren Umgang mit der Krankheit und gründet eine Selbsthilfegruppe.
Mit 24 übernimmt sie den Friseursalon, heiratet und bekommt zwei Töchter. Sie lebt an der Belastbarkeitsgrenze, die Ehe zerbricht nach elf Jahren. Karin stellt sich neu auf und findet eine neue Liebe.
Das Glück ist nicht von Dauer, ihr Freund stirbt an Herzversagen. Der Friseursalon, die Natur und ihre Kunst sind es, aus denen Karin die Kraft zieht, die schweren Zeiten zu durchstehen – auch, als bei ihr Krebs diagnostiziert wird. Karin hat gelernt, den Moment zu leben und nie aufzugeben.