Lebenslinien - Torwartlegende und einer der erfolgreichsten deutschen Fußballer Sepp Maier - Den Schalk im Nacken
Sepp Maier, Torwartlegende und einer der erfolgreichsten deutschen Fußballer ist lange Jahre eine prägende Figur auf und neben dem Platz. Als zentrale Figur in der legendären Bayern-Mannschaft der 60er und 70er-Jahre erlebt und gestaltet er den Aufstieg des Vereins maßgeblich mit.
Sepp Maier wird 1944 in Niederbayern geboren und wächst in einfachen Verhältnissen als mittlerer von drei Brüdern in Haar bei München auf. Mit 14 Jahren entdeckt ihn dort ein Scout für den FC Bayern.
Filminfo
Originalitel: Sepp Maier - Den Schalk im Nacken (D, 2019)
Regie: Angelika Lizius
Redaktion: Christiane von Hahn/Martin Kowalczyk
Länge: 44 Minuten
VT-UT, 16:9
Schweren Herzens verlässt er seinen Heimatverein und wechselt zum FC Bayern, wo er ab 1968 in der ersten Mannschaft spielt und 300 Mark im Monat verdient. Als Teil der Achse Maier-Beckenbauer-Müller prägt er die erste große Ära des Vereins maßgeblich mit. Mit dem FC Bayern und der Nationalmannschaft gewinnt er alle großen Titel, die es zu gewinnen gibt und wird 1974 Weltmeister.
Doch seine Karriere findet fünf Jahre später ein jähes Ende, als er einen schweren Autounfall verursacht und nur eine Notoperation sein Leben rettet. Weiter im Tor zu stehen wird durch die Folgen der Verletzung unmöglich und auch der Trainer plant nicht mehr mit ihm.
Sepp ist schwer getroffen. Er zieht sich zunächst zurück. Doch dann holt ihn Franz Beckenbauer als Torwart-Trainer zum DFB. So wird Sepp 1990 noch einmal Weltmeister. Vier Jahre später beginnt er in dieser Funktion auch beim FC Bayern neu und trainiert dort vor allem Oliver Kahn.
Sepp Maier ist nicht nur für seinen Humor, sondern auch als Freund klarer Worte bekannt. Das wird ihm zum Verhängnis, als er sich vor der WM 2006 öffentlich für Oliver Kahn als Nummer Eins einsetzt.
Daraufhin wird er vom DFB entlassen. Raus aus der Fußball-Welt hat er nun mehr Zeit für seine Frau Monika. Zusammen mit ihr reist er viel und spielt Golf statt Fußball.