Lebenslinien - Entscheidung für eine Transition Ulrika hieß mal Uwe
Ulrika ist IT-Consultant und wohnt am Ammersee. Bis zu ihrem 56. Lebensjahr lebt sie als Mann. Doch schon in der Pubertät irritiert sie der eigene Körper. Zunächst ahnt sie nicht, was dahintersteckt, heiratet, baut sich eine Existenz auf und funktioniert. Erst als die Ehe in die Brüche geht und die Kinder aus dem Haus sind, stellt sie sich ihren Gefühlen und entscheidet sich schließlich zur Transition.
Geboren wird Ulrika als Uwe in Leipzig. Schon in der Kindheit hat Uwe den Eindruck, dass etwas mit ihm nicht stimmt.
Filminfo
Originalitel: Ulrika hieß mal Uwe (D, 2021)
Regie: Constanze Hegetusch
Redaktion: Christiane von Hahn
Länge: 45 Minuten
VT-UT, 16:9, stereo
Doch die irritierenden Gefühle drückt er weg und funktioniert als Junge, später als Mann: wird Leistungsschwimmer, verliebt sich in seine erste Frau, hat mit ihr zwei Söhne.
Nach einer spektakulären Flucht aus der DDR lässt sich die Familie am Ammersee nieder.
Ulrika Schöllner: Transfrau? Ja, genau
Der Aufbau einer neuen Existenz und die Familie lassen keinen Raum für das Gefühl, "anders" zu sein. Erst als die Söhne aus dem Haus sind, lässt Uwe die drängenden Fragen zu. In dieser Zeit zerbricht die Ehe.
In einem langen Prozess und über viele Umwege gesteht sich Uwe mit Mitte 50 ein, dass er im falschen Körper steckt und eigentlich als Frau leben will. Doch da begegnet er Nicole und der Entschluss zur Transition gerät ins Wanken.
Denn wie wird seine neue Liebe reagieren, wenn Uwe ganz Frau sein wird?