BR Fernsehen - Löwengrube


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Löwengrube Folge 4: Wachablösung (1914)

Die Polizeidirektion München zieht in den lang ersehnten Neubau in der Löwengrube ein, während sich zu Hause Luise Grandauer in Karls Freund Biwi verliebt. Ausgerechnet jetzt bricht der Erste Weltkrieg aus.

Stand: 13.02.2018 | Archiv

Löwengrube - Wachablösung (Folge 4): Ludwig Grandauer (Jörg Hube) | Bild: BR/Tellux-Film GmbH

Einzug in der neuen Polizeidirektion, der Löwengrube. Noch kennt sich niemand so recht aus in dem lang ersehnten Neubau. Ludwig Grandauer ist nicht gerade begeistert. Überall riecht es nach frischer Farbe, der Neue, ein frisch gebackener und siebengescheiter Gymnasiast namens Dannenberg, passt ihm gar nicht und zu allem Übel haben sie seinen Karl auch noch eingezogen. Wenigstens um eine ausgesprochen unerfreuliche Aufgabe kann sich Grandauer herumdrücken: Auf die Kundgebung mit Rosa Luxemburg wird der Neue als Beobachter geschickt, der kann ja schließlich auch stenografieren.

Besuch am Grab

Karl Grandauer (Jörg Hube) besucht mit seinen Kindern Luise (Sandra White) und Karli (N.N.) das Grab seiner verstorbenen Frau.

Der Karli ist immer noch nicht zu Hause, als sich im Frühsommer der Todestag von Agnes Grandauer jährt. Beim Besuch des Grabes begegnet man zufällig Herrn Grüner mit Gattin, der zur Aufheiterung einen Ausflug ins Isartal vorschlägt. Grandauer lässt sich von seiner Tochter Luise erweichen, Karlis Freund Biwi mitzunehmen, der Heimaturlaub bekommen hat.

Junge Liebe und Krieg

Luise Grandauer (Sandra White) stellt dem Vater ihren Verehrer Biwi Lichtl (Peter Weiß) vor.

Der fröhliche Trubel während der Rast der Ausflugsgesellschaft in der Waldwirtschaft wird jäh unterbrochen von der Meldung des Attentats auf den österreichischen Thronfolger in Sarajewo.
So findet das junge Glück zwischen Biwi und Luise ein schnelles Ende, während die Beamten der Polizeidirektion sich immer mehr mit einem neuartigen Delikt befassen müssen: Südländisch aussehende Männer werden auf offener Straße verprügelt und als Mörder beschimpft, Lokale werden demoliert.
Nur wenige skeptische Stimmen mischen sich so auch unter den Jubel, als der Erste Weltkrieg ausbricht. Seit dem ersten Kriegstag wartet Ludwig Grandauer angsterfüllt auf Nachricht von seinem Sohn, wie eine Erlösung wirkt da der mit spärlichen Worten bekritzelte Feldpostbrief von Karli. Der Biwi ist bereits am ersten Kriegstag gefallen.


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