BR Fernsehen - Löwengrube


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Löwengrube Folge 12: Volkswille (1933)

Als Rudi Grandauer von der Schule heimkommt, erzählt er seiner Oma und seiner Mutter, dass ein Junge in Jungvolkuniform erschossen aufgefunden wurde. Es ist an seinem Vater Karl, die Todesursache zu klären.

Stand: 01.05.2018 | Archiv

In der Kiesgrube wird ein Junge in Jungvolkuniform erschossen aufgefunden. | Bild: BR/Tellux-Film GmbH/Foto Sessner

Gesetze sind Gesetze! Mit diesem Argument schmettert Karl Grandauer das telefonische Hilfeersuchen seiner Schwester Luise ab, bei der gerade Polizeibeamte im Namen des Gesetzes zu Schutz von Volk und Staat das Zimmer des kommunistischen Gesellen untersucht haben. Damit wolle er, Karl Grandauer, nichts zu tun haben. In einer Kiesgrube wird ein Junge in Jungvolkuniform erschossen aufgefunden. Dessen Vater ist ein stadtbekannter Nazi der alten Garde, und so vermuten viele den oder die Täter in den Reihen der Opposition.

Jetzt weht ein anderer Wind

Georg Einerdinger

Während Grandauer den Jungen verhört, der als letzter mit dem Toten zusammen war, und alle weiteren Spuren akribisch verfolgt werden, zieht - so ist es des Volkes Wille - in Bayern die Selbständigkeit den Kürzeren und in der Polizeidirektion ein neuer Präsident ein: Heinrich Himmler, ein ehemaliger Klassenkamerad von Adi. Tags darauf gehen neue Hinweise in der Polizeidirektion ein: Ein "Dorftrottel" ist mit einer Pistole fuchtelnd aufgegriffen worden, die er gefunden haben will - es könnte die Tatwaffe des Mordes an dem Jungvolkmitglied sein.

Wer ist der Täter?

Als sich der Verdacht bestätigt, erfährt Grandauer, dass der inzwischen zur Politischen Polizei abgewanderte Kollege Hampel den Fall an sich gerissen und dem Tatverdächtigen ein politisch nutzbares Geständnis abgepresst hat. Doch kurz darauf liegt auch ein anderes Geständnis vor.

Michael Netscher (links) mit Wolfram Kunkel

Der Vater des Jungen, mit dem der Tote zuletzt zusammen war, taucht in der Dienststelle auf und erzählt, dass die Pistole ihm gehöre und die Jungen damit heimlich in die Kiesgrube zu Schießübungen gegangen seien, wobei sich versehentlich der tödliche Schuss gelöst habe. Karl Grandauer hat sich gegen den Kollegen Hampel zwar durchgesetzt, sich aber gleichzeitig bei den neuen Herren im Haus unbeliebt gemacht. Vielleicht sollte man den Adi anrufen und fragen, ob der die Scharte auswetzen kann.


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