Debatte ums Bürgergeld: Lohnt sich Arbeit eigentlich noch?
Seit seiner Einführung Anfang 2023 ist das Bürgergeld umstritten. Werden mit dem Bürgergeld die richtigen Anreize gesetzt? Wie gerecht geht es in Bayern zu? Und: Wie viel Sozialstaat braucht es? Die Münchner Runde diskutiert.
Rund vier Millionen erwerbsfähige Menschen in Deutschland erhalten aktuell das Bürgergeld, das es in seiner jetzigen Form seit Anfang 2023 gibt. Anders als beim früheren Arbeitslosengeld II soll es eigentlich eine Art Übergangsgeld sein für eine Zeit, in der Empfänger Aus- und Fortbildungsangebote wahrnehmen sollen, um so in langfristige Beschäftigungsverhältnisse zu kommen.
Und es gibt auch mehr Geld als früher. Aktuell beträgt der Regelsatz für Alleinstehende 563 Euro. Von Beginn an war das Bürgergeld umstritten; jetzt plant die Ampel-Koalition strengere Auflagen für Bürgergeldempfänger.
Doch strittige Fragen bleiben: Werden mit dem Bürgergeld prinzipiell die richtigen Anreize gesetzt? Wie viel Druck darf von Seiten des Staates ausgeübt werden? Und lohnt sich Arbeit eigentlich noch?
Unsere Gäste sind:
- Ulrike Scharf, Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, stellvertretende Ministerpräsidentin in Bayern (CSU)
- Holger Grießhammer, SPD-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag
- Verena Bentele, Präsidentin Sozialverband VdK Deutschland
- Prof. Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts
Moderation: Christian Nitsche