Das Versailles an der Maas

Die Gärten von Château de Freÿr sind im Stil der Renaissance gestaltet. Laubengänge schaffen in sich geschlossene, intime Gartenräume. Den Heckenschnitt übernimmt hier der Schlossherr persönlich.

Und auch eine Orangerie mit Kübelpflanzen gehört zur Anlage. Einzelne Exemplare in diesen Garten sind über 300 Jahre alt. Zählen somit zu den ältesten Zitrusgewächsen Europas. Dass es sie heute noch gibt, ist dem Engagement der Mutter des Schlossherren zu verdanken. Ende des 20. Jahrhunderts übernahm sie die Pflege der Pflanzen. Hielt sich dabei streng an die Vorgaben ihrer Großmutter. Ein Teil der Bäume ging ein. Ein Besuch beim Chefgärtner von Versailles sollte es richten. Dank der Experten-Tipps erholten sich die meisten Orangen und Zitronen wieder. Der heutige Gärtner der Anlage hat mittlerweile eine ausgeklügelte Gieß- und Düngestrategie und setzt alles daran, weitere Ausfälle zu verhindern.

Natürlich abgeschirmter Parkplatz

Auf der einen Seite der Anlage setzen Besitzer und Gärtner alles daran, den Ist-Zustand zu erhalten. Auf der anderen Seite ist das Bild ein anders. Hier darf auch mal experimentiert werden. So wie beim Parkplatz. Die Besitzer des Schlosses freuen sich, wenn der Garten das Jahr über rege besucht wird. Der Anblick der Autos und Reisebusse stört sie aber.
Die Lösung des Gärtners: Ein neues Wildstaudenbeet mitsamt Hecke. Es soll den Parkplatz optisch vom Schloss abschirmen. Sind die Stauden erstmal eingewachsen, haben sie sich perfekt in die Landschaft integriert und es wird wirken, also wüchsen sie hier schon immer.