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Den Frühling konservieren Essbare Frühlingsblüten

Zwei Stunden Schneeregen und Graupel und viele der zarten Frühjahrsblüher im Garten von Barbara Krasemann liegen umgeknickt am Boden. Für die Pflanzen eigentlich kein Problem, sie sind an dieses wechselhafte Wetter angepasst. Sobald es wärmer wird, schieben sie neue Blüten nach. Für die Gärtnerin ein Grund mit einer Schüssel quer durch den Garten zu streifen und den Frühling zu konservieren.

Von: Sabrina Nitsche

Stand: 24.03.2023 10:08 Uhr

Den Frühling konservieren: Essbare Frühlingsblüten

Essbare Frühlingsblüher

Es sind vor allem Schlüsselblumen, Lungenkraut und Duftveilchen, deren Stiele unter der Schneelast nachgegeben haben. Alles Pflanzen mit essbaren, heilsamen Blüten. Alle geknickten Stiele bricht die Gärtnerin aus, sammelt dann die Blüten einzeln ab. So sind die Pflanzen später gut in der Lage neu durchzutreiben.

Die Blüten lassen sich in der Regel vielfältig verwenden. Als Teezusatz oder auch für Kräutermischungen sollte man sie allerdings im trockenen Zustand sammeln. So nass wie die Blüten im Moment sind, kann man sie am besten als Likör konservieren. Für Barbara Krasemann aus dem mittelfränkischen Dixenhausen eine gern genommene Variante. Denn in kleine Flaschen abgefüllt ist ein solcher Likör auch ein schönes Geschenk. Zudem braucht es für einen Frühlingsblütenlikör auch keine Unmengen an Blüten, es reicht eine kleine Schüssel voll.

Zutaten:

- Grober Kandiszucker
- Wodka
- je nach Verfügbarkeit: Blüten von Kirsche, Blutspflaume, Schlüsselblume, Veilchen, Lungenkraut
- angetrocknete Triebe vom Waldmeister
- getrocknete Aroniabeeren

Likör ansetzen

Zum Ansetzen von Likören verwendet Barbara Krasemann Flaschen mit einem weiten Flaschenhals, so lässt sich das Pflanzenmaterial später gut abfiltern. Als erstes kommt der grobe Kandiszucker in die Flasche – die Menge ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, denn je mehr Zucker, desto süßer ist der Likör. Anschließend zupft die Gärtnerin die einzelnen Blüten ins Glas. Dabei wird alles, was faulig oder angefressen ist, aussortiert. Ist die Flasche mit Blüten von Schlüsselblume, Blutspflaume, Veilchen und Lungenkraut gefüllt, kommen noch die angewelkten Triebe des Waldmeisters dazu. Hier sollte man bei der Dosierung vorsichtig sein, denn zu viel kann zu Kopfschmerzen führen. Maximal 3 Gramm Waldmeister sollte man auf einen Liter Flüssigkeit geben. Empfindliche Personen sollte noch vorsichtiger sein. Zum Abschluss gibt die Gärtnerin noch einige getrocknete Aroniabeeren in den Likör. Die bringen eine schöne Farbe und eine leichte Säure. In den kommenden Wochen schüttelt man den Likör mindestens einmal täglich, damit er nicht verdirbt. Nach einigen Wochen kann man ihn abfiltern und genießen.

Kontakt

Barbara Krasemann
Dixenhausen 23
91177 Thalmässing
Telefon: 09173 78886
Telefax: 09173 795357
Email: inbaerbelsgarten@gmail.com