Querbeet-Garten Arbeitsplatz mit Wildblumen
Heute soll im Querbeet-Garten eine magere Fläche für Wildblumen entstehen, die auch als Arbeitsfläche genutzt werden kann. Dafür bekommt Sabrina Nitsche Unterstützung von Landschaftsgärtner Stefan Ludwig.
Alter Boden raus, Kies rein
Der Plan von Sabrina und Stefan: einen mageren Standort für Wildblumen schaffen, der teilweise auch als Arbeits- und Abstellplatz genutzt werden kann. Damit die Wildblumen ohne Konkurrenz wachsen können, muss der vorhandene Boden raus. Denn der ist durchsetzt mit hartnäckigen Beikräutern wie Giersch und Quecke. Das Ausschachten hat aber noch einen weiteren Grund: Der jetzige Untergrund ist sehr weich und durch die Wühlmäuse uneben. Und die Bereiche, die später als Arbeits- und Stellflächen dienen sollen, müssen eben sein. Dafür wird die Fläche als erstes gut 30 cm tief ausgeschachtet und anschließend mit grobem Kies aufgefüllt. Der sorgt dafür, dass Wasser später auch gut in den Untergrund abfließen kann. Damit auch bei starken Niederschlägen keine Pfützen auf der Fläche stehen bleiben, plant Stefan Ludwig ein Gefälle von etwa 2% ein.
Der spätere Platz ist etwa 3,50 m breit, das bedeutet, in Gefällerichtung beträgt der Höhenunterschied der Oberfläche 7 cm. Das Wasser läuft dann in die Beete und bleibt nicht auf der Fläche. Ist der Kies mit dem richtigen Gefälle eingebaut und planiert, kommt die Rüttelplatte zum Einsatz. Dadurch wird die Kiesschicht verdichtet und bleibt dauerhaft tragfähig. Als Deckschicht kommt ein Mineralgemisch der Körnung 0/22 zum Einsatz. Diese Schicht wird ebenfalls verdichtet.
Blumenwiese und Zwiebeln
In die Bereiche, in denen später die Wildblumen wachsen sollen, recht Sabrina oberflächlich Kompost ein, etwa 10 Liter pro Quadratmeter. Der sorgt dafür, dass Wasser gehalten wird und die Wildblumen gut keimen können.
Die von Sabrina eingesäte Blumenmischung enthält über 30 verschiedene heimische Wildblumen, mit ein-, zwei- und mehrjährigen Arten. Darunter Wiesenflockenblume, Wilde Karde, Natternkopf und Margerite. Das Saatgut wird nicht eingearbeitet, sondern nur mit der Schaufel festgeklopft. Zum Schluss setzt Sabrina Zwiebeln der Traubenhyazinthen. Und zwar direkt in den Kies. Die sind hart im Nehmen und kommen mit dem durchlässigen Standort gut zurecht.