Querbeet-Garten Garten „aufräumen“
Sabrina Nitsche räumt heute den Querbeet-Garten auf. Anders als die meisten Menschen schafft sie dazu aber sogar Schnittgut in den Garten. Anstatt es rauszuholen. Lesen sie hier, was sie damit vorhat
Äste für die Benjeshecke
Alle Äste, die das Jahr über anfallen, kommen im Querbeet-Garten in die Benjeshecke. Eine Benjeshecke ist ein Konstrukt aus geschichtetem Totholz und erfüllt gleich mehrere Funktionen: sie trennt einzelne Gartenbereiche ab, sie bietet Lebensraum für Vögel, Insekten und Kleintiere, sie fördert den Humusaufbau im Garten und sie spart Zeit und Geld, da man sich das Wegräumen und Wegfahren des anfallenden Schnittguts spart.
Laub für die Waldstauden
Auf den Wegen und Rasenstreifen lassen wir das Laub nicht liegen, sondern räumen es weg. Die Wege würden sonst zu rutschig werden und das Gras könnte unter der Laublast ersticken. In den Staudenbeeten im Schattengarten wiederum ist das Laub bestens aufgehoben. Es schützt die Pflanzen vor Frost, sofern erforderlich, hemmt die Verdunstung, da es den Boden bedeckt, und liefert Nährstoffe für die Pflanzen. Sind die Waldstaudenbeete zu voll, verteilen wir unser Laub zwischen den Beerensträuchern und in den anderen Staudenbeeten.
Wer größere Rasenflächen hat und alten Baumbestand, der hat wahrscheinlich zu viel Laub, als dass er es irgendwo in den Staudenbeeten unterbringt. Alternativ dazu kann man sich dann einen ganzen Laubkompost anlegen und diesen zum Herstellen von Lauberde verwenden.
Laub fürs Gemüse
Das Laub unserer Obstbäume verwenden wir ähnlich wie im Schattengarten um die Beete im Gemüsegarten aufzufüllen. In Kombination mit einer Schicht Kompost bleibt das Laub in den Beeten liegen, wird zersetzt und sorgt so für Nährstoffe und Erdnachschub im Hochbeet. Wer das jedes Jahr macht, kann seine Hochbeete so sukzessive vor zu starkem Sacken bewahren und spart noch dazu Dünger. Gerbstoffhaltiges Laub wie das von Eiche oder Walnuss sollte man für Gemüsebeete aber besser nicht verwenden.
Holzhäcksel für die Wege
Einen Teil unseres Schnittguts häckseln wir klein und verteilen es als Mulch auf den Wegen. Die Vorteile: die Füße bleiben auch bei Regen trocken, Beikräuter lassen sich besonders leicht entfernen und das Material gibt’s umsonst im Garten. Ein Nachteil ist vielleicht, dass man die Wege regelmäßig neu auffüllen muss, da die Holzhäcksel im Laufe der Zeit verwittern.