Querbeet-Garten Rezept Bärlauch-Spätzle
Heute pflanzt Sabrina Bärlauch im Querbeet-Garten. Außerdem erntet sie gleich einige Blätter und verarbeitet sie zu Bärlauch-Spätzle weiter.

Richtig pflanzen
Bärlauch bevorzugt frische, humose Böden an halbschattigen Standorten. Deswegen legt Sabrina das neue Beet im Gemüsegarten an einer Stelle an, an der wir mit Gemüse bisher kein Glück hatten, weil es schlicht zu schattig und nass ist, also genau richtig für Bärlauch. Vorm Pflanzen lockert sie den Boden und arbeitet 3 Liter Kompost pro Quadratmeter ein. Das soll dem Bärlauch das Anwachsen erleichtern. Sabrina pflanzt den Bärlauch in kleinen Tuffs à 3-5 Pflanzen mit einem Abstand von 15-20 cm, so hat er genug Platz, um sich auszubreiten. Wichtig dabei: die Pflanzen sollen im neuen Beet so tief stehen wie an ihrem alten Standort. Das erkennt man beim Bärlauch sehr gut an den weißen Stielen. Alles, was weiß ist, war unter der Erde.
Der Vorteil am Auseinandernehmen der Pflanzen in kleine Tuffs ist auch, dass man so gleich alle Pflanzen aussortieren kann, bei denen es sich nicht um Bärlauch handelt. Denn es bestehen Verwechslungsmöglichkeiten mit den giftigen Herbstzeitlosen und Maiglöckchen. Wer auf Nummer sicher gehen will, macht es wie wir und legt ein Beet an, in dem ausschließlich Bärlauch wächst.
Idealbedingungen vs. Realität
Eigentlich wäre es besser, den Bärlauch erst zu pflanzen, wenn er verblüht ist und bereits wieder einzieht. Die Pflanzen für unser neues Beet haben wir von einer befreundeten Gärtnerin geschenkt bekommen, bei der der Bärlauch so üppig wächst, dass sie ihn reduzieren musste. Somit konnten wir uns den Pflanzzeitpunkt nicht aussuchen. Damit die Pflanzen darunter nicht unnötig leiden, entfernt Sabrina einige der großen Blätter und die Knospen. Das Entfernen der Blätter reduziert die Verdunstungsfläche und sorgt für besseres Anwachsen. Das Entfernen der Knospen dient demselben Zweck, denn dadurch steckt der Bärlauch mehr Kraft ins Bilden neuer Wurzeln und „verschwendet“ sie nicht mit Samenbildung.
Bärlauch-Spätzle zubereiten
Die frisch geernteten Blätter verarbeitet Sabrina zu Bärlauch-Spätzle weiter. Dazu hackt sie die Blätter möglichst fein. Die Menge der Blätter hängt dabei vom persönlichen Geschmack ab, wir wollten, dass unsere Spätzle besonders intensiv schmecken und schön grün sind. Die feingehackten Kräuter (muss nicht unbedingt Bärlauch sein ;-)) vermengt Sabrina dann gründlich mit dem Teig. Für den geht’s dann ab durch den Spätzlehobel und in siedendes Salzwasser bis die Spätzle die gewünschte Konsistenz haben. Wir haben unsere Spätzle im Anschluss in einer Pfanne mit Butter goldbraun gebraten und mit Parmesan und Pfeffer gewürzt.
Spätzle-Grundrezept:
- 100 g Mehl
- 1 Ei
- 50 ml Wasser
- Salz
- Optional: 1-2 Handvoll Bärlauch/Kräuter (fein gehackt) einarbeiten