Querbeet-Garten Frühlingsbepflanzung mit Weiden
Sabrina Nitsche sorgt heute für Farbe auf der Terrasse im Querbeet-Garten, pflanzt verschiedene Weiden und Frühlingsblumen. So entsteht eine bunte, insektenfreundliche Bepflanzung.
Weiden im Kübel
Wir haben uns für zwei Arten entschiedene, die eher kompakt wachsen bzw. sich einfach kompakt halten lassen. Damit sie möglichst viele Jahre in den Kübeln wachsen können, setzen wir auf besonders strukturstabiles Kübelpflanzensubstrat mit hohen mineralischen Anteilen. Wasser- und Nährstoffversorgung muss man bei Weiden zusätzlich im Auge behalten. Die Gehölze brauchen von beidem eine ganze Menge.
Salix carprea ‘Pendula‘ – Kätzchen-Weide
Die Kätzchen-Weide kann Höhen von an die 2,5 m erreichen. Bei uns wird das nicht der Fall sein, da die Pflanze als Stämmchen wächst und auf eine schwache Unterlage veredelt wurde. Durch diese Art der Erziehung kann man solche Weiden über Jahre kompakt halten und gut in Kübeln kultivieren. Alles, was zu hoch wird oder stört, kann entfernt werden. Kätzchen-Weiden blühen besonders früh im Jahr und sind wahre Insektenmagneten.
Salix arbuscula – Nordische Bäumchen-Weide, Zwerg-Weide
Die Nordische Bäumchen-Weide blüht später im Jahr und bleibt mit etwa einem halben Meter deutlich kompakter. Deswegen wächst sie bei uns in einem kleineren Kübel. Auch hier haben wir uns für eine veredelte Variante, einen Hochstamm, entschieden. Und auch hier werden die Triebe im Alter etwas nach unten hängen. Bei nicht veredelten Exemplaren breitet sich das Gehölz flach aus und wächst eher wie ein Teppich.
Unterpflanzung
Nur Weiden sind uns natürlich nicht spannend genug. Deswegen unterpflanzt Sabrina beide Weidenstämmchen mit Frühlingsflor. Dieses Jahr Goldlack und verschiedene Primeln. Dabei achtet sie darauf, dass die Kaukasus-Vergissmeinnicht, die schon im Kübel wachsen, genug Platz haben, um sich im Laufe des Sommers auszubreiten. Nach der Blüte kommen die Schlüsselblumen und anderen Primeln in den Schattengarten. Der Goldlack darf bleiben, dieses Jahr auch über den Winter, denn wir wollen versuchen, ihn da sicher durchzubringen.
Weiden für den Garten
Für ihre Osterdeko hat Sabrina Zweige verschiedener Weidenarten verwendet, Korkenzieherweide, Bänderweide und Kätzchenweide. Die Äste, die zu dick für die Vasen waren oder aus einem anderen Grund übriggeblieben sind, hat sie in eine Vase gestellt. Sie alle haben mittlerweile Wurzeln gebildet und dürfen im Querbeet-Garten weiterwachsen. Dazu trägt Sabrina die Grasnarbe mit dem Spanten ab und lockert den Boden. Beim Einsetzen der bewurzelten Äste ist sie besonders vorsichtig, da die in der Vase gebildeten Wurzeln schnell brechen.
Alternativ kann man Weiden auch direkt in den Boden stecken und sie dort Wurzeln bilden lassen. Auch hier sollte man aber die Grasnarbe zuvor entfernen. Nicht, weil die Pflanzen sonst nicht wachsen, sondern viel mehr, um die Fläche abmulchen zu können. So hebt sie sich optisch von der Wiese ab und man mäht die Weiden im Sommer nicht aus Versehen einfach mit ab.