Quitten ernten

Die Quitte im Querbeet-Garten ist über und über voll mit Früchten. Darüber sollten wir uns eigentlich freuen. Doch der Baum ist so behangen, dass seine Äste stark nach unten gedrückt werden. Hinzukommt, dass die Pflanze unter dem Nassschnee des letzten Winters gelitten hat, was den überhängenden Wuchs zusätzlich verschlimmert. Deswegen müssen schleunigst alle Früchte runter. Da diese eher empfindlich sind und bei Berührung leicht abfallen, wenn sie vollreif sind, ist Sabrina besonders vorsichtig beim Ernten.

Quitten lagern

Gelagert werden Quitten ähnlich wie man es von Äpfeln kennt. Die Lagerfähigkeit hängt dabei stark vom Reifegrad ab. Wer seine Quitten mehrere Wochen lagern will, sollte sie vor ihrer Vollreife ernten. Das Lager für solche Quitten ist kühl und trocken. Vollreif geerntete Quitten hingegen halten nur wenige Tage und sollten möglichst schnell nach der Ernte verarbeitet werden.

Fleischbräune an Quitten

Immer wieder sind unsere Quitten von innen braun, wenn wir sie aufschneiden. Schuld daran ist die sogenannte Fleischbräune an Quitten. Hierbei handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung und nicht um einen Schaderreger. Betroffene Früchte können problemlos verzehrt werden, lassen sich aber nicht so lange lagern. Eine zu späte Ernte und eine zu kühle Lagerung begünstigen die Fleischbräune.

Blattbräune an Quitten

Unsere Quitte hat gleich noch ein weiteres Problem: braun-schwarze Flecken auf Blättern und Früchten. Schuld daran ist eine Pilzerkrankung, die besonders in Jahren mit feuchter Witterung auftritt. Auch hier gilt: befallene Früchte können verzehrt werden, solange sie nicht faulen. Da der Pilz im Falllaub überwintert, ist es ratsam, dieses bei starkem Befall im Herbst zu entfernen und im Hausmüll zu entsorgen.

Fruchtriegel mit Quitte

Die Quitten, die schon Macken haben, ansonsten aber noch gut aussehen, verarbeitet Sabrina sofort weiter. Sie würden sich ohnehin nicht besonders lange lagern lassen. Unansehnliche Stellen schneidet sie großzügig heraus. Gemeinsam mit Äpfeln, Datteln und Haferflocken sollen daraus Fruchtriegel werden. Dazu würfelt Sabrina 3 Äpfel und 3 Quitten und kocht sie mit etwas Zitronenwasser, bis sie weich sind. Dann püriert sie 2 Handvoll Datteln und 150 g Haferflocken hinein.

Im Anschluss kommen nochmal mindestens so viele Haferflocken zur Mischung und Sabrina vermengt alles, bis ein formbarer Brei entsteht. Den Brei streicht sie dann zwischen je zwei kleine Oblaten, fertig ist der Riegel. Zum Nachtrocknen kommt das Ganze dann entweder auf den Kachelofen oder bei 50-60 Grad in den Backofen oder Dörrautomaten. So lassen sich die Riegel länger lagern.