Das Netzwerk und die „Grüne Meile“

Das Netzwerk Gartenwinkel ist ein Zusammenschluss verschiedener Privatgärtner und -gärtnerinnen, Gärtnereien, Parks und Lehrgärten, die ihre Türen für Interessierte öffnen und mehrmals im Jahr zu verschiedenen Veranstaltungen einladen. Eine davon ist die „Grüne Meile“, ein Pflanzenmarkt auf Spendenbasis.

Wegwerfen geht gar nicht

Die Pflanzen dafür kommen von Netzwerkmitgliedern wie Barbara Landerer. Alle Pflanzen, die sie das Jahr über ausgräbt, weil sie an einer bestimmten Stelle stören, teilt sie und topft sie ein, um sie irgendwann weiterzugeben. Pflanzen, von denen sie nicht so viele hat, vermehrt sie über Stecklinge. Überall in ihrem naturnah gestalteten Garten wachsen Ein- und Zweijährige, aber auch viele Wildstauden, die sich zum Teil reich versamen. Für Barbara Landerer eher Vor- als Nachteil. Stört ein Sämling irgendwo, gräbt sie ihn einfach aus und nimmt ihn ebenfalls frisch eingetopft mit zum Pflanzenmarkt.

Stauden teilen, so geht’s:
- Wurzelballen mit dem Spaten lockern
- Pflanze oder Pflanzenteil ausgraben
- Oberirdische Teile bis eine Hand breit über dem Boden einkürzen
- Staude in Stücke gewünschter Größe teilen
- Wurzeln sauber nachschneiden
- Eintopfen oder andernorts im Garten einpflanzen
- Angießen

Eintopfen und weiterkultivieren

Egal, ob Staudenteilstück, Sämling oder Steckling, Barbara Landerer verwendet für alle Pflanzen dieselbe Mischung aus eigenem Kompost, torffreier Blumenerde und etwas Quarzsand. Sind die Pflanzen getopft, geht’s nach dem Angießen an einen schneckensicheren Ort, wo die Pflanzen bis zum Markt weiterkultiviert werden. Dort gibt die Gärtnerin ihren neuen Besitzerinnen und Besitzern dann noch den Rat, sie erst im Frühjahr in den Garten zu pflanzen. So haben die frisch vermehrten Gewächse 2-3 Monate Zeit, einzuwurzeln.

Veranstaltungstipp:

Dieses Jahr findet die Grüne Meile am 29.10.2022 von 13:00-16:00 Uhr statt. Nähere Infos finden sie hier: