Der Mist

Ohne Pferdemist geht beim Mistbeet nichts. Er hat die besten Eigenschaften. Harald Harazim bekommt den Mist direkt frei Haus geliefert vom Pferd seiner Frau oder holt ihn sich aus dessen Stall. Anders als beim Düngen mit Mist verwendet der Gärtner für die Anlage seines Mistbeetes frischen Mist, der nicht zu trocken ist. Sonst klappt es mit der Heizung nicht.

Das Prinzip dahinter

Das Prinzip von Mistbeeten ist analog zum Kompost: beim Zersetzen der organischen Substanz durch eine Vielzahl an Mikroorganismen entsteht Wärme. Die entweicht nach oben und erwärmt so darüber liegende Schichten. Im Fall vom Mistbeet die Erde, in die gepflanzt wird. Denn frischer Mist ist zwar eine gute Heizung, als Wurzelmedium taugt er aber nichts und muss mit Erde abgedeckt werden. Davor wird der Mist aber noch verdichtet, um die Wärmeentwicklung zu fördern.

Wichtig bei Mistbeeten, egal ob wie im Beitrag in einem Hochbeet oder im gewachsenen Boden, ist die Abdeckung. Fehlt sie, klappt es mit der Heizung nicht, weil die Wärme nicht dort gehalten wird, wo sie hingehört. Die Abdeckung sollte so angebracht werden, dass die Pflanzen genug Luft zum Wachsen haben und dass sie auch bei Wind hält. Gleichzeitig entstehen bei der Zersetzung des Mists aber Ammoniakgase. Daher müssen Mistbeete unbedingt regelmäßig gelüftet werden, am besten täglich.

Vorteile von Mistbeeten

Je nach Witterung kann man mithilfe eines Mistbeetes zwei bis drei Wochen früher ernten und die Gemüsesaison somit verlängern. Außerdem wird der Mist im Laufe des Sommers umgesetzt und steht dann auch starkzehrenden Pflanzen als Nährstoffe zur Verfügung.

Mistbeet im Hochbeet anlegen

- Hochbeet gut 40 cm leer schaufeln
- frischen Pferdemist 20 cm dick aufbringen und gut verdichten
- 20-30 cm dick mit Erde abdecken
- Abdeckung anbringen
- 5-7 Tage warten
- bepflanzen oder säen
- abdecken und täglich lüften