Besuch auf der Baustelle

Ende April ist auf dem Geyersberg im niederbayerischen Freyung noch Baustelle. Am 25. Mai beginnt hier die Landesgartenschau. Doch das Wetter macht es den Gärtnerinnen und Gärtnern nicht leicht. Hier auf gut 800 Metern war es lange kalt und es hat immer wieder geregnet.

Nässe…

Eigentlich wollte Gärtnermeister Martin Summer mit seinem Team Ende April Bäume pflanzen. Doch die bereits ausgehobenen Löcher sind voller Wasser und müssen erstmal ausgepumpt werden. Solche Verhältnisse sind für die hier geplanten Bäume ein Problem. Es sind „Klimabäume“, wie die Weidenblättrige Birne. Diese Bäume kommen zwar mit verschiedenen Wetterbedingungen zurecht, aber staudendes Wasser nach langen Niederschlägen vertragen sie nicht. Daher werden die Pflanzlöcher tiefgründig gelockert, mit einem durchlässigen Pflanzsubstrat aufgefüllt und anschließend um die Baumgruben Drainagerohre verlegt, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. So sollten die Bäume hier problemlos wachsen.

… und Kälte

800 Meter Höhe sind für Pflanzungen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gut aussehen sollen, eine echte Herausforderung. Gärtnermeister Johann Ziereis aus Schwandorf macht das Beste aus den kalten Bedingungen. Denn viele Pflanzen wie die Tulpen blühen in dieser Höhe viel später. Er ist überzeugt, dass zur Eröffnung am 25. Mai alles in voller Blüte steht. Und seine Erfahrung macht Johann Ziereis gelassen. Seit 1996 hat er mit seinem Betrieb schon auf etlichen Gartenschauen in ganz Bayern gearbeitet.