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Sortenvielfalt Obstsortengarten Ohlsdorf

Der Obstsortengarten Ohlsdorf ist ein Schau- und Lehrgarten, der sich gleichzeitig dem Erhalt und der Weitergabe alter und neuer Obstsorten verschrieben hat. Die Herausforderung dabei: immer genug Obst für die Besucher und nichts verkommen lassen.

Von: Julia Schade

Stand: 05.01.2024

Sortenvielfalt: Obstsortengarten Ohlsdorf

Schau- und Lehrgarten OSOGO

Gabi und Klaus Strasser haben den Obstsortengarten Ohlsdorf, kurz Osogo, angelegt, um Privatgärtnern die Möglichkeit zu geben, die für sich perfekten Obstsorten zu finden. Alles, was hier wächst, ist komplett ungespritzt, auch biologischer Pflanzenschutz kommt nicht zum Einsatz. Das soll einen objektiven Vergleich zwischen den Sorten hinsichtlich der Pflanzen- Gesundheit erleichtern. Für noch bessere Vergleichbarkeit sind alle Bäume derselben Art auf dieselbe Unterlage veredelt. Außerdem wachsen sie in Kübeln, damit sie leichter verpflanzt werden können.

Für die Besucher gilt: Naschen erlaubt, ernten verboten. Das heißt, sie sollten sich nicht an nur einer Pflanze satt essen oder sogar Früchte mit nach Hause nehmen, sondern möglichst viele verschiedene probieren, um sich einen Überblick zu verschaffen. Bei großen Früchten wie Äpfeln oder Birnen gilt zudem: es muss nicht aufgegessen werden. Ein Bissen reicht für den Geschmackstest aus und der Rest darf auf den Boden geworfen werden.

Vielfalt pur

Auf 12.000 Quadratmetern können Besucher im OSOGO knapp 3.000 verschiedene Obstsorten verkosten. Darunter alleine 2.300 verschiedene Äpfel, 370 verschiedenen Birnen und 120 verschiedene Johannisbeeren. Kurz, jede Woche ist was anderes reif. Klaus Strasser mimt daher regelmäßig den Vorkoster. So kann er die Besucher gezielt zu den reifen Sorten schicken. Schließlich sollen sie ja die für sich perfekte Sorte finden. Und selbst die Beste schmeckt nicht, wenn sie zum falschen Zeitpunkt verkostet wird.

Nichts verkommen lassen

Das Fallobst sammeln Gabi und Klaus Strasser alle zwei Tage auf und verarbeiten es zu Saft und Marmelade. Faulige Exemplare werden selbstverständlich entsorgt und Biss- oder Druckstellen weggeschnitten. Hinzu kommen die umfangreichen Pflegearbeiten. Da muss es mit der Verarbeitung schnell gehen: Entsaften, einkochen und dörren, bis nichts mehr über ist. Und am nächsten Tag dann wieder von vorne. Und das freiwillig und unbezahlt. Denn der Obstsortengarten Ohlsdorf ist ein Gemeinnütziger Verein.

Geöffnet ist der OSOGO ganzjährig und kostenfrei.

Kontakt

Obstsortengarten Ohlsdorf
Holzhäuseln 19
4694 Ohlsdorf
Österreich

Telefon: +43 7612 71877
Email: osogo@gmx.at