Garten in Niederbayern Kübelpflanzen einwintern
Im Garten von Marion Poschinger im niederbayerischen Hohenau wachsen über 200 Kübelpflanzen. Jetzt, wo die ersten Nachtfröste angekündigt sind, ist es höchste Zeit, sie einzuräumen.
Die Liebe zu Kübelpflanzen begleitet Marion Poschinger schon seit vielen Jahren, dementsprechend groß ist ihre Sammlung. Viele ihrer Pflanzen hat sie aus Samen oder Stecklingen gezogen, so liegt ihr deren erfolgreiche Überwinterung besonders am Herzen. Zu ihren momentan ältesten Kübelpflanzen zählen zwei 12 Jahre alte Baumtomaten und ein 10-jähriger Granatapfel.
Startschuss Nachtfrost
Los geht es mit dem Einräumen, sobald die ersten Nachtfröste angekündigt sind. Je nachdem, welche Temperatur und Bedingungen die Pflanzen im Winter benötigen, überwintert die Gärtnerin die Pflanzen in unterschiedlichen Räumen, damit jede genau das bekommt, was sie braucht.
Kühles Quartier
Granatapfel, Johannisbeer-Salbei, Engelstrompete, Gemüsebaum und Szechuanpfeffer überwintert Marion Poschinger kühl bei etwa 10 Grad in einem unbeheizten Raum. Sinken die Außentemperaturen auf unter -20 Grad, stellt sie die Heizung etwas an. Gegossen wird hier einmal im Monat bzw. bedarfsgerecht.
Warmes Quartier
Und dann sind da noch die Kübelpflanzen, die Marion Poschinger wärmer überwintert. Dazu zählen Blütensalbei, Zimtpflanze, Brandschopf und Ananas-Salbei. Sie kommen in die Küche der momentan leerstehenden Kellerwohnung. Die Küche liegt an der Südseite des Hauses und hat zwei Fenster. Hier ist es zwischen 12 und 17 Grad warm. Auch hier gießt Marion Poschinger einmal im Monat.
Schneiden oder weiterwachsen lassen
Damit die Pflanzen, die ihr Laub den Winter über behalten, im Winterquartier nicht so viel Platz einnehmen, bindet Marion Poschinger sie mit Stoffstreifen zusammen, achtet dabei aber darauf, dass noch genug Luft zwischen die Blätter kommt. Viele der laubabwerfenden Kübelpflanzen schneidet die Gärtnerin gleich um ein Drittel zurück. So treiben sie nächstes Jahr frisch aus und verzweigen sich besser. Pflanzen, die Marion Poschinger den Winter über beernten will, wie ihre verschiedenen Salbei-Arten, schneidet sie erst im ausgehenden Winter zurück.
Schnittgut als Heizung
Einen Komposthaufen gibt es in Marion Poschingers Garten nicht. Das Schnittgut ist für sie trotzdem eine wertvolle Ressource. Sie verwendet es zum Auffüllen ihrer Hochbeete. Im Wechsel mit Erde schichtet sie das Schnittgut in die Hochbeete und drückt es an. Die im Frühjahr durchs Verrotten entstehende Wärme nutzt die Gärtnerin für die Frühkultur von Salat, Rettich und Radieschen.
Kontakt
Marion Poschinger
Email: poschingeranton@yahoo.de