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Barbaras Ramblerrose Bayerns größte Kletterrose?

’Paul’s Himalayan Musk’ ist der Name von Barbara Krasemanns Ramblerrose. Fast 15 Meter hoch ist sie geklettert. Öffnen sich die Blüten, ist der ganze 8.500 Quadratmeter große Garten von ihrem Duft erfüllt. Zeit zum Ernten, denn aus den Blüten entsteht ein Rosenlikör.

Von: Sabrina Nitsche

Stand: 23.06.2023

Barbaras Ramblerrose: Bayerns größte Kletterrose

20 Jahre Zeit und viel Raum

Gepflanzt hat die Gärtnerin diese Rose vor über 20 Jahren. Damals bestand der Garten aus einer großen Wiese. In diese Fläche setzte die Gärtnerin selbst gezogene Bäume und Sträucher, um eine Struktur zu schaffen. In eine Gruppe aus jungen, knapp drei Meter großen Schwarzerlen setzte sie dann eine Ramblerrose der Sorte ’Paul’s Himalayan Musk’.

Im Laufe der Jahre entwickelten sich die Schwarzerlen zu stattlichen, 15 Meter hohen Bäumen. Je höher die Äste wuchsen, desto höher kletterte die Ramblerrose. Die Sorte zählt zu den starkwüchsigsten Rosen überhaupt. Besondere Pflege braucht sie dafür nicht, nur einen passenden Standort. Und der sollte auf jeden Fall Raum genug haben, sagt Barbara Krasemann, denn bändigen lässt sich die Rose kaum. Mittlerweile sind die Haupttriebe stark wie armdicke Äste und verholzt.

’Paul’s Himalayan Musk’ - eine starke Rose

Die Sorte zählt zu den klassischen Ramblerrosen, sie blüht nur einmal im Jahr im Juni für etwa zwei Wochen. Die halbgefüllten Blüten verströmen einen intensiven Duft, der Massen von Insekten anlockt. Die Geräuschkulisse vor der blühenden Rose in Barbara Krasemanns Garten erinnert an einen Bienenstock. Ist die Blüte vorbei, bilden sich kleine Hagebutten, ein Festessen für viele Vögel im Winter.

Zudem ist das dichte Gewirr ein idealer Brutplatz und Rückzugsort für Vögel, sagt die Gärtnerin, die jedes Jahr sehnsüchtig auf den Blütenbeginn wartet. In der Literatur steht eine Höhe von maximal 8-10 Metern. Doch ’Paul’s Himalayan Musk’ kann mehr, wie sich im Garten von Barbara Krasemann im Altmühltal sehen lässt. Zudem ist die Rose gesund und sehr forsthart.

Likör aus Blütenblättern

Jedes Jahr setzt Barbara Krasemann eine Flasche Rosenlikör an, konserviert so den Duft ihrer Lieblingsrose für die kalte Jahreszeit.

Zutaten:
- Blütenblätter
- Grober Kandiszucker
- Vodka
- Eine Flasche mit breitem Hals

Zubereitung:
Die Flasche füllt die Gärtnerin zu dreiviertel mit Blütenblättern. Zu den Blüten der Ramblerrose kommen noch die dunkelroten Blütenblätter der historischen Sorte ‘Rose de Resht’. Durch sie bekommt der Likör mehr Aroma und eine schöne dunkelrote Farbe. Eine gute Handvoll Kandiszucker sorgt für eine angenehme Süße. Die Menge des Kandiszuckers ist Geschmackssache und kann variiert werden. Aufgefüllt wird mit Vodka oder auch Korn. Danach muss der Ansatz sechs Wochen lang jeden Tag geschüttelt werden, damit die oben schwimmenden Blütenblätter nicht verderben. Danach wird abgefiltert und der Likör darf reifen. In der Adventszeit will Barbara Krasemann den Likör dann probieren.

Kontakt

Barbara Krasemann
Dixenhausen 23
91177 Thalmässing
Telefon: 09173 78886
Telefax: 09173 795357
Email: inbaerbelsgarten@gmail.com