Querbeet-Garten Rosen- und Schnittblumenernte
Sabrina Nitsche erntet Rosen und verschiedene Schnittblumen für eine Deko und gibt Tipps, wie die Blumen länger halten.
Rosen für die Vase
Bei Rosen ist das richtige Stadium entscheidend: sind sie zu knospig, gehen sie nicht auf, schneidet man sie zu spät, halten sie in der Vase nicht. Deswegen wählt Sabrina nur solche Blüten aus, die sich gerade erst öffnen. Beim Schnitt achtet sie darauf, dass die Pflanzen gut wieder nachblühen können, sofern es sich um mehrmals blühende Rosen handelt. Dazu darf sie nicht zu weit unten schneiden. Normalerweise schneidet man bei öfter blühenden Rosen verblühte Rosen unterhalb des ersten vollentwickelten Laubblattes ab, bei einstieligen einzeln, bei mehrtriebigen triebweise. Das geht aber genauso gut schon während der Blüte. Um möglichst lange Stiele zu ernten, schneidet Sabrina zudem etwas tiefer als üblich. Das hat den Nachteil, dass es bis zur nächsten Blüte etwas länger dauert, der frühere Schnittzeitpunkt gleicht das aber wieder aus.
Wasserversorgung sicherstellen
Egal was für die Vase geerntet wird, vor allem im Sommer sollten alle Schnittblumen unmittelbar nach der Ernte in einen Eimer mit reichlich Wasser. Dabei macht es auch nichts, wenn das Laub kurzzeitig nass wird, da es ohnehin entfernt wird, bevor die Blumen in die endgültige Vase kommen.
Bartnelken und Glockenblumen
Am Eingang vom Gemüsegarten erntet Sabrina Bartnelken. Die sind zwar schon in voller Blüte, aber auch hier findet sie noch ein paar für die Vase. Der Rest darf stehen bleiben und bildet hoffentlich genug Samen, damit wir sie auch an anderen Stellen im Garten ansiedeln können. Direkt daneben wachsen langstielige Glockenblumen. Die lassen sich besonders gut knospig ernten und blühen dann in der Vase auf. Dementsprechend langlebig sind sie in der Deko.
Länger frisch dank Zitronensaft
Bevor die Blumen zur Deko werden, bereitet Sabrina sie noch vor, schneidet die Blumen auf Länge und entfernt die unteren Blätter. Außerdem bereitet sie das Wasser für die Deko vor. Zu dem kommt nämlich ein Schuss Zitronensaft. Das senkt den pH-Wert, was wiederum das Bakterienwachstum hemmt und dafür sorgt, dass die Blumen besser Wasser aufnehmen können. Ausprobiert haben wir das aber noch nicht.
Stecken statt binden
Holzkörbe mit Einmachgläsern in verschiedener Größe und etwas größere Reagenzgläser mit Halterungen sind das Gerüst für Sabrinas Deko. Die geernteten Blumen muss sie so nicht erst aufwendig zu einem Strauß binden, sondern kann sie einfach locker in den verschiedenen Gefäßen verteilen. Dabei stützen sich die einzelnen Stiele gegenseitig und es entsteht eine stabile Deko.