Mountainbiking Mit dem Rad über Stock und Stein
David Herb ist begeisterter Mountainbiker. In „Sehen statt Hören“ erklärt er die Grundzüge seines Sports.
Tipps & Erklärungen zum Thema Mountainbike
Es gibt verschiedene Bike-Grundtypen: Hardtail-Bike, Fully, Downhill-Bike und Enduro-Bike.
Beim Fully ist auch im hinteren Bereich eine Federung vorhanden. Das Fully ist vor allem für das Fahren in den Bergen geeignet, für extremere Gelände ist es nicht geeignet.
Downhill-Bikes werden für rasante Abfahrten verwendet – sie haben nur drei Gänge und 26-Zoll-Reifen mit starkem Profil. Das macht das Rad sehr schnell und widerstandsfähig gegen harte Schläge.
Typisch für Enduro-Bikes sind die sehr großen Federgabeln vorne und hinten. Zusätzlich verfügen sie über jeweils ein Kettenblatt. Das Aufwärtsfahren ist somit sehr anstrengend, abwärts geht es dafür umso schneller. Auch Sprünge sind mit diesem Mountainbike kein Problem.
Bei Klickpedalen werden die Schuhe in die Pedale eingeklickt. Sie sparen dem Radler Anstrengungen, da die Kraft direkt auf die Pedale übertragen wird. Allerdings sollte man damit keine rasanten Abfahrten oder Sprünge wagen – denn man kommt nicht schnell aus den Pedalen, um die Fahrt oder einen Sturz zu stoppen.
Fährt man ein starkes Gefälle, so sollte der Körperschwerpunkt möglichst weit nach hinten verlagert werden, damit man sich nicht vorwärts überschlägt.
Fährt man über holpriges Gelände (wie etwa Baumwurzeln), sollte man den Körperschwerpunkt nach vorne verlagern – damit bleibt man gut in der Spur.
33 Gänge haben viele Mountainbikes, allerdings gibt es auch Räder mit deutlich niedrigerer Gangzahl. Hohe Gangzahlen am Fahrrad sind jedoch optimal für starke Steigungen oder Gefälle.
Helmtragen ist unverzichtbar! Bei extrem schnellen Abfahrten sollte man sich für einen „Fullface-Helm“ entscheiden. Der ist zwar sehr heiß, hilft aber, das komplette Gesicht bei Stürzen zu schützen.
Auch auf Protektoren sollte man nicht verzichten: Sie schützen bei Unfällen oder Stürzen auf harten Belägen, Steinen oder Baumwurzeln.
Beim Mountainbiking gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsstufen – die Singletrail-Skala geht von S 0 bis S 5.
S O ist eine sehr leichte Strecke, die wie mit einer blauen Abfahrt beim Ski zu vergleichen ist -ohne Baumwurzeln auf den Wegen geht es bergabwärts. Bei S1 gibt es Wurzeln und Hindernisse und das Gefälle ist etwas stärker. S2 und S3 sind schwerer und stellen die rote Kategorie dar: Die Wege sind deutlich unebener, Geröll liegt auf dem Weg. Bei S4 und S5 wird es deutlich steiler. Da gibt es enorm große Steinbrocken und man schlägt schon mal seitlich an die Brocken. Hinzu kommen starke Spitzkehren.