Auf Achse Als Fernfahrer unterwegs
Nils ist 22 Jahre alt und sein Arbeitsplatz ist der Brummi. Lkw-Fahrer war immer sein Traumberuf – und schon bald wird er seine Ausbildung abschließen. Doch der Weg dorthin war nicht so einfach.
Eigentlich wollte Nils immer nur eins: einen Lastwagen steuern. Lkw-Führerschein machen und losfahren – so hatte er sich das vorgestellt. Doch im Arbeitsamt wurde ihm gesagt, dass er zunächst einen Handwerksberuf erlernen muss. Zwei Jahre später, nach Bestehen der Gesellenprüfung, hat er sich sofort für eine Ausbildung als Berufskraftfahrer beworben – und eine Zusage bekommen. Momentan befindet er sich im dritten Lehrjahr, bald hat er sich seinen Traum erfüllt. Doch so richtig zugetraut haben ihm das die wenigsten.
Viele Zweifel und ein Kämpfer
Der Opa, die Mama – sie hatten ihre Zweifel, ob Kraftfahrer der richtige Beruf für Nils wäre. Zu jung, sagte die Mutter. Der Opa meinte, dass man für diesen Beruf hören können müsse. Nur der Vater sagte, es wäre toll, dass Nils so kämpfe und er solle nicht aufgeben. Das hat Nils auch nicht getan. Die Leidenschaft für Lkws liegt bei Nils in der Familie: Schon als dreijähriges Kind durfte er bei seinem Opa im Führerhaus mitfahren – oder auch mal beim Onkel. Schon damals hat sich der kleine Nils erste Erfahrungen gemacht.
Keine Probleme mit den Kunden
Und im Kundenkontakt? Sagt er immer sofort, dass er nicht hören kann.
"Manchmal will der Kunde mir irgendwas sagen und redet wie ein Wasserfall. Dann muss ich ihn bremsen und sagen: „Halt!“ Aber ich bleib da ganz locker, man findet immer eine Lösung. Manchmal braucht man etwas Zeit, aber dann fällt der Groschen und es ist klar. Ich passe mich dem jeweiligen Verhalten an. Jeder Kunde ist anders, das sind ja alles Menschen! Und wir sind nun mal nicht alle gleich. Aber das ist ja auch ganz interessant so."
Nils Rath
Lastwagenfahrer bleibt Nils Traumberuf: abwechslungsreich und interessant, immer neue Menschen und nie langweilig.