Traumhäuser - 7. Staffel Neues Leben in der alten Schreinerei
Die siebte Staffel der „Traumhäuser“ zeigt, wie man alten Gebäuden neues Leben einhaucht. Diesmal: Eine ehemalige Schreinerei wird zum Zuhause für eine junge Familie umgebaut.
Eigentlich waren sich alle einig: Das alte, heruntergekommene Gewerbegebäude sollte abgerissen werden, um einem nagelneuen Heim für die junge Familie Hartl Platz zu machen. Doch dann kamen die Architekten, sahen das Potential und obsiegten über alle Rückbaupläne.
"Wenn man so etwas abreißt, ist die Seele von dem Ort unwiederbringlich weg,"
sagt Architekt Christian Heun vom Architekturbüro Seitz.
Der Architekt konnte die Bauherren überzeugen, die ehemalige Schreinerei mitten in einem Vorort von Aschaffenburg zu erhalten und zum großzügigen Familiendomizil mit Industrie-Charme umzubauen.
Substanz erhalten ...
Der Erhalt hatte viele Vorteile: Nicht nur konnten Material und graue Energie gerettet – auch das Volumen des massigen, eigentlich aus zwei Teilen bestehenden Altbaus konnte erhalten werden. Bei einem Neubau hätte die inzwischen gültige Abstandsflächenregelung nur ein deutlich kleineres Baufeld erlaubt. So wurde bewahrt, was Christian Heun "die Seele" nennt, ein Stück Historie, das von der Geschichte dieses Ortes erzählt, an die sich die Bauherren teilweise noch aus ihrer Kindheit erinnern.
... und Seele retten
Und schließlich ist dadurch ein absolutes Unikat entstanden – ein Haus, das es so nur einmal auf der Welt gibt und ein Stück gerettete Baukultur für Aschaffenburg-Schweinheim.
Architekten: Seitz Architektur
Standort: Aschaffenburg
Buch und Regie: Eva M. Wollschläger
Redaktion: Sabine Reeh