Insgesamt weit über 6.000 Heilige und Selige gibt es in der katholischen Kirche, ganz zu schweigen von den mehr als 7.000 Märtyrern. Da könnte man stundenlang, tagelang, ach was, wochenlang senden über die Namen von Heiligen. Da wir aber maximal 29 Minuten und 30 Sekunden Zeit haben in unserer Sendung, bleibt uns nur, ein paar Schlaglichter zu setzen. Auf Heiligennamen, die mit Altbayern oder auch Franken zu tun haben.

Zum Beispiel auf dem Irschenberg, in dessen Nähe in der Natur (Anianusquelle!) und auch in der Gemeinde Irschenberg werden noch die alten Vornamen Anianus und Marinus verwendet. Es gibt sogar eine Anianusquelle. Und in unserer Sendung sind wir bei einer Taufe in der Kirche von Irschenberg dabei. Ein Paar läßt sein Neugeborenes auf die Vornamen Anianus Marinus taufen: "Anian Marinus Fischhaber".

Weiter geht es vom Wallfahrtsort Maria Birkenstein in einer Wanderung zum Endpunkt Oberaudorf. Genau diese Strecke erwandern sich der Namenforscher Hermann Scheuringer und unsere Moderatorin Annett Segerer im Laufe der Sendung. Und haben unterwegs viel Zeit, sich rund um Heiligennamen zu unterhalten. Wobei Annett Segerer immer mal wieder etwas verlegt im Laufe der Sendung, aber sie findet es wieder mit Hilfe des "Schlampelrheiligen", des Heiligen Antonius, Beschützer schlampiger und zerstreuter Menschen. Eine kleine Antoniusfigur kauft sich Annett am Sendungsanfang, und tatsächlich, er beziehungsweise es hilft.

Mehr über die Namen des Heiligen Martin (aus der französischen Stadt Tours), der Heiligen Walburga (wir sind hierfür zu Gast auf dem "Walberla" bei Bad Staffelstein, Oberfranken), des Heiligen Ruppert ("der Ruhmreiche") erfahren Sie in unserer Sendung. Nicht zu vergessen, die Heilige Adelgundis, die auf dem fränkischen Staffelberg in einer Wallfahrt verehrt wird.

Damit die Sendung nicht ganz so heilig wird, besuchen wir zwischendrin auch den "Tatzelwurm", der zufällig auf der Wanderstrecke von Annett Segerer und Hermann Scheuringer liegt. Der Heimatkenner Werner Krämer weiß mehr zum "Tatzelwurm", der auch schon mal Wallfahrerinnen aufgefressen haben soll.

Ein echt bayerischer Heiliger ist der Heilige Kastulus ("der Gschamige"), seine Gebeine sind im Kastulusmünster in Moosburg, und dann gibt es da noch den Heiligen Willibald. Er war vor vielen Jahrhunderten Bischof von Eichstätt, und warum es in Jesenwang noch heute einen Willibaldritt gibt, das werden Sie auch in unserer Sendung erfahren. Sowie Einiges über den Heiligen Stefan, und warum der viel mit Ungarn zu tun hat (Stefan = Istvan).