Bundestagswahl Bundestagswahl live im Ticker
Hochrechnungen zur Bundestagswahl 2025 zeigen: Die Union liegt klar vorne. Bundeskanzler Scholz gestand die Niederlage der SPD ein. Die Linke zieht in den Bundestag ein. Alle News zur Bundestagswahl 2025 hier im Ticker.

19.28 Uhr: Neue Hochrechnung
- Union: 28,8
- AfD: 20,2
- SPD: 16,2
- Grüne: 12,7
- Linke: 8,5
- FDP: 4,9
- BSW: 4,8
- Andere: 3,9
19.28 Uhr: Verteidigungsminister Pistorius – SPD "gesprächsbereit" für Regierungsbildung
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat das Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl als "niederschmetterndes, katastrophales Ergebnis" bezeichnet. "Da gibt es nichts daran zu beschönigen", sagte Pistorius am Sonntag in der ARD. Es sei nun an der Union und ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU), "den Regierungsauftrag umzusetzen". Die SPD sei "gesprächsbereit", ergänzte er.
Zur Zukunft von SPD-Parteiführung und Bundeskanzler Olaf Scholz wollte sich Pistorius nicht äußern. Es sei nicht der Moment, um "über Personal in der eigenen Partei zu spekulieren", sagte der Verteidigungsminister. "Die Partei entscheidet, mit welcher Mannschaft wir in die nächsten Monate und Jahre gehen." Er selbst sehe seine Rolle innerhalb der SPD als jemand, der bei etwaigen Koalitionsgesprächen "in der Führungsrolle der Partei" dabei sei. Ob es dazu komme, liege bei der CDU.
19.28 Uhr: #Faktenfuchs – Versiegelung von Wahlurnen nicht notwendig
In sozialen Medien werden Fotos veröffentlicht, die zeigen sollen, dass am heutigen Wahltag Wahlurnen eingesetzt werden, an denen die Versiegelung fehlt oder sogar entfernt wurde. Allerdings ist eine Versiegelung laut Bundeswahlgesetz gar nicht notwendig, sofern die Auszählung der Stimmen vor Ort erfolgt. Es muss lediglich sichergestellt werden, dass die Urnen während der gesamten Wahl beaufsichtigt und verschlossen bleiben. Die Reste entfernter Versiegelungen an den Urnen, die zu sehen sind, stammen daher mit großer Wahrscheinlichkeit von vorherigen Wahlen.
19.24 Uhr: Habeck offen für Koalition mit Union und SPD
Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat sich offen für eine Koalition mit Union und SPD gezeigt. "Falls es Bedarf für eine Kenia-Koalition gibt, kann man mit uns darüber reden", sagte Habeck in der ARD mit Blick auf ein solches mögliches Dreier-Bündnis der Grünen mit Christdemokraten und Sozialdemokraten. "Für Schwarz-Grün scheint es nicht zu reichen", sagte er weiter mit Verweis auf die Hochrechnungen von ARD und ZDF. Habeck betonte aber, dass die Grünen nicht von sich aus auf Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) für mögliche Koalitionsgespräche zugehen. "Der Regierungsauftrag liegt bei Friedrich Merz", sagte Habeck. Merz müsse nun zeigen, "dass er als Bundeskanzler agiert". Deutschland müsse "zusammengeführt werden".
19.22 Uhr: Wulff – AfD und Linke werden Merz einen Blumenstrauß schicken
Der frühere Bundespräsident Christian Wulff hat den Wahlkampf der Union kritisiert. "Die Polarisierung, die insbesondere die CDU/CSU am Ende des Wahlkampfs gemacht hat, die war offenkundig falsch, denn die Ränder sind stärker geworden", sagte der frühere CDU-Spitzenpolitiker im NDR-Fernsehen. "AfD und die Linkspartei, die werden wahrscheinlich Friedrich Merz einen Blumenstrauß schicken."
19.22 Uhr: CSU-Kandidat Dorn im Wahlkreis Memmingen-Unterallgäu vorn – starkes AfD-Ergebnis
Im neuen Wahlkreis Memmingen zeichnet sich ab, dass der CSU-Kandidat Florian Dorn gewinnen könnte. Nach Auszählung von 190 von 305 Wahlkreisgebieten (Stand: 19:21 Uhr) liegt der Wirtschafts- und Politikberater bei 44,1 Prozent der Stimmen. Auf Rang zwei steht AfD-Mann Simon Kuchlbauer mit 23,4 Prozent. Die Direktkandidaten aller anderen Parteien landen beim aktuellen Auszählungsstand jeweils bei weniger als zehn Prozent.
Bei den Zweitstimmen schneidet die CSU mit 39,5 Prozent etwas schlechter ab als bei den Erststimmen und liegt dabei nah am bayernweiten Durchschnitt. Die AfD holte bislang 24,0 Prozent der ausgezählten Zweitstimmen. Auch hier landen alle anderen Parteien bei weniger als zehn Prozent: die SPD bei 8,6 die Grünen bei 8,2, die FDP bei 4,0, die Freien Wähler bei 5,5 und das BSW bei 2,9 Prozent.
19.21 Uhr: Pistorius – Niederschmetterndes, katastrophales Ergebnis
Verteidigungsminister Boris Pistorius hat enttäuscht auf das Abschneiden der SPD bei der Bundestagswahl reagiert. "Entscheidend ist, dass wir nüchtern festhalten müssen: Das ist ein niederschmetterndes, ein katastrophales Ergebnis. Da gibt es nichts daran zu beschönigen", sagte der SPD-Politiker. Eine AfD bei 20 Prozent könne insbesondere die Sozialdemokraten nicht ruhen lassen.
Es liege nun an Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, den Regierungsauftrag umzusetzen. "Wir waren immer gesprächsbereit, wir sind es. Es geht um Verantwortung, aber es ist nicht an uns, jetzt irgendwelche Schritte nach vorne zu machen", sagte Pistorius angesprochen auf mögliche Koalitionsgespräche mit CDU/CSU.
19.19 Uhr: Wirtschaftsweise Schnitzer für schnelle Regierungsbildung
Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer hat eine schnelle Regierungsbildung gefordert. "Oberste Priorität sollte eine rasche Regierungsbildung haben, um eine Führungsrolle in Europa übernehmen zu können", sagte die Vorsitzende des Sachverständigenrates Wirtschaft der Nachrichtenagentur Reuters. Die Äußerungen von US-Präsident Donald Trump und dessen Vize JD Vance hätten deutlich gemacht, dass sich Deutschland und Europa im militärischen Ernstfall nicht mehr auf eine Unterstützung durch die USA verlassen könnten. "Man kann nur hoffen, dass man sich angesichts der sicherheits- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen rasch und konstruktiv auf einen Koalitionsvertrag einigt, der das Land nach vorne bringt."
19.19 Uhr: FPÖ-Chef Kickl gratuliert AfD zum Wahlerfolg
Die rechtspopulistische FPÖ aus Österreich hat der AfD zu dem deutlichen Stimmengewinn gratuliert. "Die Wähler setzen die patriotische Wende fort und haben ein riesiges Loch der Hoffnung und der Freiheit in die Brandmauer der Einheitsparteien gerissen", erklärt FPÖ-Chef Herbert Kickl.
19.18 Uhr: Reichinnek – Linke bereit, mit allen demokratischen Parteien zu kooperieren
Heidi Reichinnek hat eine soziale Opposition ihrer Partei im neuen Bundestag angekündigt. Die Spitzenkandidatin der Linken sagte im Fernsehsender phoenix: "Wir werden für genau die Themen kämpfen, mit denen wir jetzt auch in den Wahlkampf gegangen sind, für einen Mietendeckel, für ein Bauprogramm für sozialen Wohnraum, für eine Streichung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel, für Umverteilung im Steuersystem." Für all diese Themen werde die Linken Anträge im Parlament einbringen. Vor allem wolle man dabei aber auch für gesellschaftliche Mehrheiten kämpfen. Grundsätzlich sei man bereit mit allen demokratischen Parteien im Bundestag zu kooperieren, um politische Stabilität in Deutschland sicherzustellen.
19.18 Uhr: #Faktenfuchs: Das Kreuz mit Bleistift ist erlaubt
Wie häufig bei Wahlen verbreiten sich auch zur Bundestagswahl 2025 wieder Behauptungen über Bleistifte in Wahllokalen. Dahinter wird Manipulation vermutet. Mehrere User behaupten, eine nachträgliche Änderung des Wahlzettels sei damit sehr einfach möglich.
Fakt ist: Bleistifte in der Wahlkabine sind zulässig. Es ist nicht genau vorgeschrieben, welche Stifte Wähler in der Wahlkabine verwenden sollen. In der Bundeswahlordnung steht dazu lediglich: “In der Wahlkabine soll ein Schreibstift bereitliegen.” Bleistifte (die nicht dokumentenecht sein müssen), Farbstifte, Kopierstifte, Tintenstifte, Kugelschreiber, Faserstifte, Filzstifte und ähnliche sind laut Bundeswahlleiterin erlaubt. Wer Bedenken hat, kann einen eigenen Stift mitbringen, etwa einen nicht radierbaren Kugelschreiber.
Gegen Manipulation wie das Ausradieren der Bleistift-Kreuze schützt die Öffentlichkeit der Wahl. Die Manipulation müsste dann – in der Theorie – am bereits gesetzten Wahlkreuz unter den Augen der Wahlhelfer und der anwesenden Bürgerinnen und Bürger geschehen. Außerdem: Stimmen fälschen ist eine Straftat.
19.14 Uhr: Söder an die Grünen – "Sollen in die Opposition gehen"
Die Union braucht die Grünen nach Ansicht von CSU-Chef Markus Söder auch dann nicht für eine Regierung, wenn es nicht für eine Koalition allein mit der SPD reicht. "Nach den derzeitigen Möglichkeiten scheint es auch eindeutig so zu sein, dass es entweder mit einem Partner oder möglicherweise mit zwei reicht. Relativ klar ist aber: Es geht ohne die Grünen", sagt Söder in einer Videobotschaft an die CSU-Wahlparty in München. "Die sollen in die Opposition gehen."
19.11 Uhr: Habeck führt mäßiges Grünen-Ergebnis auch auf Merz zurück
Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck räumt ein, dass das Ergebnis der Bundestagswahl hinter den Erwartungen der Grünen bleiben dürfte - und sieht den Grund dafür auch bei Friedrich Merz. "Das war exakt der Wahlkampf, von dem ich geträumt habe", sagte Habeck, als er gemeinsam mit Partei- und Fraktionsführung beim Wahlabend seiner Partei auf die Bühne trat. Bis Mitte vergangenen Monats seien die Grünen in den Umfragen auf einem guten Weg gewesen. Doch dann habe die Union im Bundestag mit der AfD gestimmt. "Und danach haben sehr viele Leute gesagt: "So nicht, nicht Friedrich Merz und nicht regieren mit der Union." Die Grünen hatten dies nicht ausgeschlossen.
19.09 Uhr: Weber spricht von klaren Regierungsauftrag der Union
EVP-Chef Manfred Weber hat im BR Fernsehen betont, dass die Union einen klaren Regierungsauftrag bekommen habe und "auch wir als CSU ein klares Mandat, Bayern zu vertreten". Die Freien Wähler hatten dagegen dafür gesorgt, "dass die bürgerliche Stimme aus Bayern geschwächt worden ist". Weber: "Die Stimmen, die Hubert Aiwanger dort jetzt bekommen hat, finden sich im neuen Bundestag nicht wieder und die schwächen bürgerliche Stimmen, bayerische Stimmen."
19.08 Uhr: Industriepräsident: Brauchen rasch handlungsfähige Regierung
BDI-Präsident Peter Leibinger fordert eine rasche Regierungsbildung. "Die deutsche Wirtschaft braucht sehr schnell eine handlungsfähige neue Bundesregierung mit stabiler Mehrheit in der demokratischen Mitte", sagte der Chef des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). "Der Entscheidungs- und Handlungsstau in vielen für die Wirtschaft existenziellen Fragen wie etwa des Bürokratierückbaus, staatlichen Investitionen, der Energieversorgung und der Sicherheitspolitik gehört dringend aufgelöst." Je länger die Unsicherheit andauere, desto mehr zögerten Unternehmen und Verbraucher mit Investitionen und Käufen, die Wirtschaft stagniere und das Land werde geschwächt.
19.06 Uhr: Spahn – Grünen müssten sich für Koalition bewegen
"Wir haben einen klaren Auftrag zu regieren", sagt CDU-Politiker Jens Spahn. "Friedrich Merz wird Bundeskanzler und Olaf Scholz ist abgewählt." Alles weitere werde man schauen müssen, wie sich das entwickele. Was eine künftige Koalition angehe, müsse das gemeinsame Verständnis klar sein. Es gehe darum, die Wirtschaft zu stärken und illegale Migration zu begrenzen. Derzeit sehe er nicht, wie man die inhaltlichen Differenzen mit den Grünen überbrücken könne, sagt Spahn. Aber wenn die Grünen bereit seien, sich zu bewegen und ihre Positionen zu verändern, könne man reden.
19.05 Uhr: Aiwanger – Polarisierung durch Thema Migration mitverantwortlich für schlechteres Abschneiden bei der BTW
Freie-Wähler-Chef und -Spitzenkandidat Hubert Aiwanger sieht in den schlechten Zwischenergebnissen für seine Partei bei der Bundestagwahl vor allem die Zuspitzung des Wahlkampfs auf das Thema Migration verantwortlich. Es habe eine "Polarisierung auf die AfD, auf die Union" stattgefunden. Da die Freien Wähler unter fünf Prozent in den Umfragen vor der Wahl gelegen hätten, seien die Wählerinnen und Wähler zu denjenigen Parteien abgewandert, die über fünf Prozent gelegen hätten, so Aiwanger in BR24 Radio. Er hoffe noch auf die drei Direktmandate in Bayern, die die Freien Wähler angestrebt hatten - denn noch seien die Wahlkreise nicht ausgezählt. Und bei den Zweitstimmen rechnet der Spitzenkandidat zumindest in Bayern mit einer "Fünf vor dem Komma", da die Freien Wähler immer besonders von den Briefwählern profitiert hätten, die ja später ausgezählt würden.
19.05 Uhr: Weidel – "Menschen wollen eine blau-schwarze Koalition"
Berlin (dpa) - Die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel hat der Union erneut eine Zusammenarbeit angeboten. «Der Wählerwille ist klar abgebildet, die Menschen wollen eine blau-schwarze Koalition haben», sagte Weidel im ZDF. Wenn die Union mit SPD und Grünen koaliere, werde sie nichts von ihren Wahlversprechen umsetzen können. Die AfD stehe bereit, «mit ausgestreckter Hand eine vernünftige Politik für unser Land zu machen».
Sie gehe allerdings nicht davon aus, dass die Union unter Friedrich Merz diese Hand ergreifen werde, so Weidel. Klar sei aber auch: Wenn man genauso weiter mache wie bisher, mit der Ampel und in Ostdeutschland mit der Linken, werde die AfD in den nächsten Jahren stärkste Kraft in Deutschland.
19.02 Uhr: CSU-Chef Söder gratuliert Merz zu Wahlsieg - "Deutschland ein Land in Unordnung"
CSU-Parteichef Markus Söder hat Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) zum Sieg bei der Bundestagswahl gratuliert. Deutschland sei "ein Land in Unordnung", das "endlich eine klare, starke Führung" brauche, sagte Söder am Sonntag in Berlin bei einem Auftritt mit Merz in der CDU-Parteizentrale.
Das Wahlergebnis zeige, dass es "einen Mann" gebe, dem die Deutschen dies zutrauten - und das sei Merz, fügte der bayerische Ministerpräsident an. Er habe vor der Bundestagswahl "das Versprechen" abgegeben, dass CDU und CSU wieder "stark und einig" wie früher aufträten. Gemeinsam mit Merz habe er das eingelöst. "Ich danke Dir dafür", sagte Söder an den CDU-Chef gewandt.
19.00 Uhr: Klingbeil fordert "Generationenwechsel" bei SPD
SPD-Co-Chef Lars Klingbeil zeigt sich enttäuscht über das Wahlergebnis. Die Wahl sei eine Zäsur für die SPD. Die Partei müsse programmatisch und auch personell neu aufgestellt werden. Es müsse jetzt ein "Generationenwechsel" kommen.
19.00 Uhr: Söder in Berlin - CDU und CSU wieder so stark und einig wie früher
Bayerns Ministerpräsident und CSU-Parteichef Markus Söder betonte bei der CDU-Wahlparty im Berliner Konrad-Adenauer-Haus die Einigkeit von CDU und CSU. "Wir haben uns ein Versprechen gegeben, dass wir wieder so stark und einig sein wollen, wie es früher einmal war". Söder wertet dies als Grund für den Wahlerfolg. Merz habe einen großen Beitrag dafür geleistet.
Der CSU-Spitzenkandidat Alexander Dobrindt hatte zuvor im BR-Fernsehen von einem klaren Regierungsauftrag für CDU und CSU gesprochen. Wörtlich sagte Dorbrindt: "Der Politikwechsel ist gewählt".
18.59 Uhr: Baumann wirbt für Zusammenarbeit mit der Union
AfD-Parlamentsgeschäftsführer Bernd Baumann hat nach der Bundestagswahl auch ohne eine Regierungsbeteiligung für eine Zusammenarbeit mit der Union geworben. Es müsse anfangs "gar keine Koalition" sein, sagte Baumann in der ARD. Die Union könne Anträge in den Bundestag einbringen, "dann machen wir Gesetze". Die AfD brauche keine "Regierungsbeteiligung", fügte Baumann hinzu.
18.59 Uhr: Esken dankt Scholz – „Gekämpft wie ein Löwe“
SPD-Co-Chefin Saskia Esken dankt Bundeskanzler Olaf Scholz für dessen Einsatz im Wahlkampf. "Du hast gekämpft wie ein Löwe", sagt Esken zu Scholz auf der Bühne in der SPD-Bundeszentrale in Berlin.
18.59 Uhr: Hagen rechnet mit langem Wahlabend
Der bayerische FDP-Vorsitzende Martin Hagen rechnet mit einem langen Wahlabend für seine Partei. Die nächsten Stunden würden zeigen, ob die Liberalen in den Bundestag kommen, sagte er im BR Fernsehen. Nach den ersten Prognosen kratzte die FDP an der Marke von fünf Prozent. Über personelle Konsequenzen für den Fall, dass seine Partei an der Fünf-Prozent-Hürde scheitere, wollte Hagen zunächst nicht reden.
18.58 Uhr: Wahl-Reaktionen aus der Wirtschaft: "Den Abstieg endlich umkehren"
Die deutsche Wirtschaft sieht im Ausgang der Bundestagswahl einen klaren Auftrag für einen Kurswechsel. "Das Ergebnis zeigt: Es gibt ein klares Mandat an Union und Friedrich Merz, den wirtschaftlichen Abstieg Deutschlands endlich umzukehren", sagte die Präsidentin des Verbandes "Die Familienunternehmer", Marie-Christine Ostermann, am Sonntag der Nachrichtenagentur Reuters. "Dafür braucht es dringend eine bessere Wirtschaftspolitik und Reformen." Die deutsche Wirtschaft stecke nicht in einer Konjunkturdelle, sagte sie angesichts von zwei Rezessionsjahren in Folge. "Wir haben eine strukturelle Wirtschaftskrise." Der Standort Deutschland sei in Gänze nicht mehr wettbewerbsfähig. Es gehe um die Überlebensfrage für Tausende Unternehmen und deren Arbeitsplätze.
18.57 Uhr: Aiwanger: "Wir haben offenbar verloren im Vergleich zur letzten Wahl"
Hubert Aiwanger, bundes- und bayerischer Landesvorsitzender der Freien Wähler, sagte in einer Reaktion auf die Prognose zur Bundestagswahl 2025, dass sie die Wahl im Vergleich zur letzten Wahl offenbar verloren haben. "Unsere Wähler sind in andere Parteien hinweggewandert, die uns letztes Mal bei der Bundestagswahl noch gewählt hatten." Laut Aiwanger habe es einen Rechtstrend bei der Wahl gegeben, der die Wähler angesaugt habe. Aiwanger geht davon aus, dass die Freien Wähler in Bayern im laufe der Nacht noch auf fünf Prozent steigen werden. "Jetzt warten wir natürlich noch ab, was die Direktstimmkreise bringen, aber es war ein sehr umkämpfter Wahlkampf", so Aiwanger.