Katholikentagstagebuch Jonas, Luisa und Michael erzählen
Stoffbeutel verkaufen, Stühle schleppen, Leute treffen - hier schreiben Luisa, Michael und Jonas vom Bio-Frühstück bis zur Abendmeditation übers Helferdasein und Dabeisein beim Katholikentag.
Jonas Hohlstein, 25, aus Marktredwitz
Ursprünglich komme ich aus Marktredwitz an der tschechischen Grenze. Dort habe ich auch lange Zeit eine Jugendgruppe geleitet und bin noch immer in der Jugendarbeit aktiv. So engagiere ich mich auch politisch in meiner Heimatgemeinde für die Belange junger Leute. Mittlerweile studiere ich aber hier in Regensburg Germanistik, Theologie und Latein. Der Katholikentag war deshalb fast ein Muss - nicht zuletzt, weil meine Freundin fest für den Bund der katholischen Jugend (BDKJ) im Dienst ist. Fix eingeteilt bin ich nicht. Aber als eine Art Helfershelfer springe ich da ein, wo gerade Not am Mann ist. Ob beim Suppe verkaufen am Abend der Begegnung oder beim Plakate aufhängen - ich freu mich drauf, Glaube mal nicht nur im Gottesdienst zu leben. Der #kt14 ist mein erster Katholikentag. Ich war allerdings schon beim Weltjugendtag in Köln.
Luisa Schmid, 20, aus Landshut
Eigentlich studiere ich im zweiten Semester Politikwissenschaft hier in Regensburg. Beim Katholikentag habe ich mich als Helferin angemeldet - allein. Ich bin recht abenteuerlustig. Nach dem Abi war ich zehn Monate in Australien - auch allein. Man lernt dann aber immer recht schnell Leute kennen. In den ersten Stunden auf dem Katholikentag hab ich schon mit Leuten aus Dresden, Bayreuth und Kassel geratscht und mit einer katholischen Lesbe. Eingeteilt bin ich im Katholikentagsshop am Dom. Mal schauen, wie viele Stoffbeutel ich verkaufen kann. Am meisten freue ich mich auf die Stimmung hier in der Stadt und auf das Bio-Frühstück, das uns als Helfern versprochen worden ist.
Michael Haimerl, 17, aus Bernried bei Deggendorf
Ich bin im Kloster Metten in der 11. Klasse. Ehrenamtlich engagiere ich mich in der "Gemeinschaft Christlichen Lebens", deshalb bin ich auch zum Katholikentag gefahren. Mir sind vor allem die besinnlichen Programmpunkte wichtig. Da werde ich mich auch selbst einbringen - etwa beim Video-Mapping am Ton-Dittmar-Palais von Donnerstag bis Samstag. Das wird bestimmt eine tolle Installation. Besonders freue ich mich auf die Konzerte - bei den Wise Guys bin ich auf jeden Fall dabei. Untergebracht bin ich im Von-Müller-Gymnasium. Mal sehen, wie sich's in so einer Turnhalle schläft. Das ist nämlich mein erster Katholikentag.