Fastnacht in Franken 2012 Traumquote für Veitshöchheim
Fast jeder zweite Zuschauer in Bayern hat die 25. Ausgabe von "Fastnacht in Franken" verfolgt. Das hochkarätige Live-Programm sahen durchschnittlich 3,64 Millionen Zuschauer in ganz Deutschland.

Das hochkarätige Live-Programm verfolgten durchschnittlich 3,64 Millionen Zuschauer: 2,23 Millionen aus Bayern und nochmals rund 1,41 Millionen Zuschauer außerhalb des Freistaats. Allein im Freistaat erreichte die TV-Prunksitzung einen Marktanteil von 46,5 Prozent. Nur 2010 wurden mit einem Marktanteil von 47,4 Prozent mehr Zuschauer von der Kultsendung aus den Mainfranken-Sälen erreicht.
Alle Videos, alle Fotos
Absolute Spitzenwerte erzielte die Jubiläumsausgabe gegen 22.15 Uhr, als sich über 4,6 Millionen Zuschauer beim großen Finale von Fastnacht in Franken amüsierten. Auch beim jüngeren Publikum kam die Liveübertragung der Prunksitzung aus Veitshöchheim sehr gut an: 24,2 Marktanteil wurde bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt.
"Die fränkische Fastnacht macht einfach Freude – und uns freut es natürlich besonders, dass wieder so viele mit uns gelacht haben. Das macht uns im Jubiläumsjahr auch ein bisschen stolz."
Martin Wagner, Leiter BR-Studio Franken
"Anspruchsvolle Unterhaltung - das ist Fastnacht in Franken seit nunmehr 25 Jahren. Was klein angefangen hat, ist heute ein Hit im Bayerischen Fernsehen und beim Publikum über Bayern hinaus."
Gerhard Fuchs, BR-Fernsehdirektor
Die Politik aufs Korn genommen
Vom "Lügen-Wulff", der Griechenland-Krise bis zur "alten Bude Ude" - die Franken-Fastnacht hat die Politik wieder mächtig auf die Schippe genommen. Mehr (oder weniger) verkleidet ließ die es über sich ergehen. Dieses Jahr hat Finanzminister Markus Söder (CSU) kostümmäßig alles gegeben: Als Punker mit kahlrasiertem Schädel hat er seinen Parteikollegen und Kostümwunder Günther Beckstein in den Schatten gestellt. Doch trotz Glatze ließen die Narren auch an Söder kein gutes Haar.
Eine beliebte Zielscheibe für Hohn und Spott war der SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD). So musste er sich den Vorwurf gefallen lassen, nur für den Stimmenfang nach Veitshöchheim gekommen zu sein. "Und wären's noch 80 Kilometer mehr gewesen, wären's in Aschaffenburg gestanden", erklärten Waltraud und Mariechen in Anspielung auf Udes Fauxpas, dass "Aschaffenburg in Oberfranken" liege.
Ministerpräsident Horst Seehofer blieb seiner Kostümierung treu: Wie in den Vorjahren kam er unverkleidet. Wegen des Zeitdrucks diesmal jedoch statt im Smoking im grauen Anzug und mit einer glitzernd pinkfarbenen Krawatte, die er sich "von Christian Ude geliehen" habe, wie die Altneihauser Feierwehrkapell'n stichelten.
"Der Horst hat aufs Kostüm verzichtet, weil sein Gesicht genug anrichtet."
Altneihauser Feierwehrkapell'n
Schaulaufen auf dem Roten Teppich
Begleitet von (herzlichen) Buh-Rufen zogen die Nachbarn aus der Oberpfalz, die Altneihauser Feierwehrkapell'n - über ihre fränkischen Gastgeber her: "Obwohl's in Mainz viel schöner wär', müssen wir nach Franken her. Veitshöchheim heißt der Ort. Wer herkommt, will gleich wieder fort. Hier halten Omnibus-Insassen sonst nicht einmal zum Wasserlassen." Doch die Franken lieben diesen derben Humor, mit lautem Franken Helau dankten sie es ihnen.
"Der Guttenberg: Fett isser word'n. Jetzt fehlt ihm des Fett in den Haaren. Es is runtergrutscht in die Backen."
Michl Müller
Bilder von den Auftritten
Die Künstler der "Fastnacht in Franken 2012"
Sitzungspräsident Bernd Händel
Bernd Händel ist einer der Veteranen der "Fastnacht in Franken". Der Nürnberger Kabarettist und Stimmenimitator trat bereits mehr als zehn Mal in der Sendung auf, unter anderem mit seiner Paraderolle "Silvester Capone". Auf der Bühne steht er seit über 30 Jahren und begann seine Karriere bei der KG Buchnesia Nürnberg. 2006 gab er sein Debüt als Sitzungspräsident der "Fastnacht in Franken".