Fastnacht-Lexikon Elferrat
Um ihn ranken sich mehrere Entstehungsgeschichten: Die Elf als magische Zahl. Am 11.11. beginnt die Fastnacht. (Das Treiben ruht danach allerdings bis zum 6. Januar). Die Elf stand früher für jene Menschen, die sich über die zehn Gebote hinwegsetzen, also sittenwidrig lebten und im Karneval durfte über die Strenge geschlagen werden. Der heutige Elferrat in den Vereinen stammt aus dem rheinischen Karneval. Als nach der französischen Revolution die linksrheinischen Gebiete von Frankreich besetzt wurden, legten die entrechteten deutschen Bürger die Zahl Elf im Sinne der der Französischen Revolution aus: "Egalité, Liberté, Fraternité" - "Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit". Freie Reden zu führen trauten sie sich vor allem unter der Narrenkappe. Auch in Köln, die einst freie Reichsstadt fiel an Preußen, etablierten sich die Elferräte in den Karnevalsvereinen. Offiziell wurde der Begriff mit der Rheinischen Karnevalsreform 1823 eingeführt. Frauen waren in den Elferräten nicht vertreten. Das änderte sich erst im 20. Jahrhundert. Inzwischen wird es mit der Zahl Elf nicht mehr so genau genommen. Inzwischen wird es mit der Zahl Elf nicht mehr so genau genommen. Es können auch 12 oder nur acht Personen im Elferrat sitzen. Diese Plätze bedeuten in den Vereinen eine hohe Ehre, die verdienten Mitgliedern oder Förderern zuteil wird. In der Fernsehsitzung in Veitshöchheim kommt sie den Präsidenten jener Vereine zu, aus denen die Mitwirkenden kommen.