Campus Das Gen-Gedächtnis - Sind Traumata vererbbar?
Montag, 11.02.2019
22:15
bis 22:45 Uhr
- Video bereits in der Mediathek verfügbar
ARD alpha
2011
In einem Münchner U-Bahnhof wird eine Frau brutal überfallen - noch Jahre später leidet sie unter Angstzuständen und Schlafstörungen. Ihre Stresshormone sind dauerhaft aus dem Gleichgewicht geraten. Hat das schreckliche Erlebnis auch ihre Gene verändert? Wissenschaftler vermuten genau das. Doch es widerspricht einem alten Dogma, nach dem die Gene eine unveränderbare Grundausstattung jedes Menschen sind.
Falsch: Viele Gene lassen sich nachweislich an- und abschalten - etwa durch traumatische Erlebnisse, falsche Ernährung oder Drogenmissbrauch. Wie das abläuft, untersucht ein Forschungszweig namens Epigenetik und entdeckt dabei, dass die Veränderungen der Gene sogar vererbt werden können. Führen Horrorerlebnisse der Vorfahren noch Generationen später zu Angsterkrankungen? Lassen sich Traumata bald mit epigenetischen Medikamenten therapieren? Die Bundeswehr forscht bereits an Behandlungen für Soldaten, die bei Kampfeinsätzen traumatisiert wurden.
Campus DOKU berichtet, wie Therapien auf der Basis epigenetischer Forschung helfen können und welcher Zusammenhang zwischen unseren Erlebnissen, unseren Genen und sogar den Genen unserer Nachkommen besteht.
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Autor/Autorin:
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Regie:
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Redaktion:
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