ARD-alpha

Geschichte des Rassismus Das Geschäft der Sklaverei

Sklaven werden auf das Schiff gebracht (Zeichnung, ca. 1910). | Bild: Anti-Slavery International/BBC/BR

Samstag, 21.09.2019
21:05 bis 21:55 Uhr

ARD alpha
Großbritannien 2013
Folge 1 von 3

Teil 1 der Doku-Reihe blickt auf die Vorstellungen von der angeblichen Unterschiedlichkeit von Menschen im Werk bedeutender Philosophen und Historiker in der Zeit der Aufklärung. Untersucht werden aber auch die Einflüsse des Alten Testaments - insbesondere der Geschichte von der Verfluchung Kanaans durch seinen Großvater Noah - auf die Herausbildung einer „Rassenidee“ in Europa sowie die Entstehung von Rassismus als Folge des transatlantischen Sklavenhandels.

Das Ereignis, welches das rassische Denken am stärksten und über Jahrhunderte hinweg prägte, war die spanische Eroberung Amerikas und die daran anschließende Zerstörung der bestehenden Zivilisationen in der „Neuen Welt“. Die Gründung der europäischen Kolonien in Nord- und Südamerika wie auch die Sklaverei führten einerseits zur Ausbeutung und Entmenschlichung von Afrikanern, andererseits zur Auslöschung der indigenen Bevölkerung Amerikas.

Die Dokumentationsserie beleuchtet die Geschichte des Rassismus in Europa, Afrika, Amerika, Asien und Australien sowie die Entwicklung in den Vorstellungen von der Existenz menschlicher „Rassen“. Die Filme zeigen, wie sich der Gedanke von Unterschieden zwischen „Rassen“ vor dem Hintergrund historischer Ereignisse herausbildete, und veranschaulichen die immense Wirkung der Rassenidee auf Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft und die gesamte Menschheitsgeschichte – vom frühesten Auftreten eines „Rassebewusstseins“ bis hin zu bedrückenden Beispielen von Rassismus in unserer heutigen Gesellschaft.

Redaktion: Gábor Toldy